Landrat Klaus Michael Rückert gibt an der E-Gitarre schon mal den Rhythmus für den Music Contest Nordschwarzwald vor. Ihm zur Seite stehen Marcia Langenbacher (von links), Sascha Falk, Christian Ruoss, Frank Steinbrecher und Paul Taube. Foto: Keck

Music Contest Nordschwarzwald und Schülerbandfestival gehen in neue Runde. Bewerbungsschluss ist am 7. Januar.

Region - Ein Großereignis ruft im kommenden Frühjahr junge Leute an die Musikinstrumente: Der 19. Music Contest Nordschwarzwald, verknüpft mit dem Internationalen Schülerbandfestival.

Schon jetzt wird dafür mächtig getrommelt, ist doch der Bewerbungsschluss bereits auf den 7. Januar angesetzt. In einem Pressegespräch erläuterten Landrat Klaus Michael Rückert, Kreisvolkshochschuldirektor Sascha Falk, Marcia Langenbacher vom Kinder- und Jugendzentrum Freudenstadt, Christian Ruoss vom hiesigen Musikhaus Rudert, Paul Taube als Vertreter des Netzwerks Musik Pforzheim und Frank Steinbrecher, Geschäftsführer von music-city Steinbrecher, ebenfalls Pforzheim, Ziele und Organisation der Veranstaltungen sowie die Voraussetzungen für die Teilnahme.

Der Kreischef gab sich überzeugt davon, dass der erneute musikalische Wettbewerb eine große Chance für Vokalisten und Instrumentalisten bietet, und dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz in der aufwendigen Vorbereitung und Organisation. Ausrichter ist das Netzwerk Musik Nordschwarzwald als Zusammenschluss von Institutionen, Unternehmen und Veranstaltungsorten aus der Region. Die Veranstaltungsreihe wird unterstützt von der AG Kulturregion Nordschwarzwald. Der Music Contest besteht aus Vorrunden und einem Finale. Er kooperiert im nächsten Jahr erstmalig mit dem Emergenza Bandcontest, einem echten Newcomercontest.

Das Finale des Music Contest markiert gleichzeitig ein Semifinale von Emergenza. Für die Siegerband bedeutet dies, dass sie im Emergenza-Wettbewerb weiter punkten kann. Dessen internationale Schlussrunde geht dann auf dem Taubertal Open Air in Rothenburg ob der Tauber vor rund 20 000 Zuschauern über die Bühne. Vor den Erfolg haben bekanntlich die Götter den Schweiß gesetzt, und dies bedeutet für die Bands: Zuerst einmal die regionalen Vorrunden überstehen! Für die Landkreise Freudenstadt und Calw ist das Kinder- und Jugendzentrum Freudenstadt Austragungsort am Samstag, 11. April, ab 20 Uhr. Bereits am Samstag, 28. März, ebenfalls ab 20 Uhr, konkurrieren die Kandidaten der Kreise Enzkreis und Pforzheim im Jugendhaus ProZWo Mühlacker miteinander.

Für die Schülerbands der gesamten Region Nordschwarzwald findet am Freitag, 17. April, und Samstag, 18. April, im Kupferdächle Pforzheim das 19. Internationale Schülerbandfestival statt. Aus den genannten Vorrunden qualifizieren sich jeweils zwei Bands für das Finale zum Music Contest Nordschwarzwald. Die Siegerband aus dem Schülerfestival ist ebenfalls mit von der Partie. Der Lorbeerkranz wird am Samstag, 16. Mai, ab 20 Uhr im Kulturhaus Osterfeld in Pforzheim überreicht. Den Vorentscheidungen geht im Jugendkulturtreff Kupferdächle ein Grundcoaching voraus, das für alle teilnehmenden Bands Pflicht ist, und zwar am Samstag, 31. Januar. Die Bands müssen für alle Projekte ein mindestens 30-minütiges Programm präsentieren können. Es darf kein Vertrag mit namhaften Labels oder Verlagen abgeschlossen sein. Die musikalischen Stilrichtungen sind offen. Die Teilnahmegebühr geht zu Lasten des Netzwerks Musik.

Weitere Teilnahmebedingungen stehen auf den ausliegenden Merkblättern, beispielsweise im Kinder- und Jugendzentrum, in der Kreisvolkshochschule oder im Musikhaus Rudert in Freudenstadt. Die Flyer sind mit Anmeldekarten versehen. Preise und Förderpreise belohnen die Wettbewerber für ihre Anstrengungen. Die einzureichenden Unterlagen werden an das Netzwerk Musik Nordschwarzwald, c/o Jugendkulturzentrum Kupferdächle, Kallhardtstraße 31, 75175 Pforzheim, geschickt. Als zusätzliches Bonbon winkt dem Gewinner aus der Vorrunde eine Präsentation auf dem Freudenstädter Stadtfest im nächsten Sommer. Als "Gedankenspiel" wurde die Einbeziehung von jungen Leuten aus dem Kreis der Asylbewerber in den Wettbewerb erörtert. Grundsätzlich waren sich die Gesprächspartner einig, allerdings steht noch die Frage im Raum, in welcher Weise sich ein solches Integrationsangebot realisieren ließe.