Foto: Subiaco Foto: Schwarzwälder-Bote

Karl Stefan Röser und Mira Keßler stellen sich Publikumsfragen

Zwei junge Regisseure sind im Subicao-Kino im Kurhaus am Freitag, 3. Juni, zu Gast. Ab 20 Uhr werden ihre Filme "Drei Tage – der 36. Geburstag von Susanne" und "Der unberührte Garten" gezeigt.

Freudenstadt. Im Anschluss stehen die beiden Regisseure Mira Keßler und Karl Stephan Röser (Foto oben) für Gespräche mit dem Publikum bereit. Der Themenabend steht unter dem Motto "Sprungbrett". In dem Film "Drei Tage – der 36. Geburtstag von Susanne" geht es um die Beziehung zwischen Tochter und Mutter. Tochter Mandy kommt zu Besuch und lässt eine Bombe platzen: Sie hat einen Mann kennen gelernt, will die Stadt und ihren Job hinter sich lassen.

Für Susanne bedeutet das, das erste Mal alleine sein. So will sie vor allem eines nicht – dass Mandy geht. Sie trinkt, wie immer – nur dieses Mal mehr als sonst. Mandy wird dadurch frontal mit der Hilflosigkeit ihrer Mutter konfrontiert und steht nun zwischen Verantwortung und eigenem Lebensweg.

Das Ringen der beiden Frauen beginnt. Mutter und Tochter können nicht mit, aber auch nicht ohne die andere – und kommen so drei Tage nicht voneinander los.

Bald ist nichts mehr, wie es war

Die Regisseurin des Films, Mira Keßler, wurde 1982 in Rostock geboren. In Tübingen studierte sie Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte. Sie befasste sich mit dem Theater und der Literatur und studierte auch am Studio Literatur und Theater (SLT). Auch mit Fotografie beschäftigte sie sich. Anschließend studierte Mira Keßler Medienwissenschaft.

In Karl Stefan Rösers Film "Der unberührte Garten" geht es um die junge Merle, die eine leidenschaftliche Läuferin ist. Stundenlang durchstreift sie die Landschaft – nicht zuletzt, um Ruhe vor ihren Problemen zu finden. Als sie eines Tages in einem fremden Garten landet, lernt sie die ebenso geheimnisvolle wie faszinierende Cynthia kennen, eine Frau, die eine immer größere Bedeutung für Merle bekommt. Unaufhaltsam beginnt sich Merles Leben zu verändern – und bald ist nichts mehr, wie es war.

Karl Stefan Röser ist freier Filmemacher. Er lebt und arbeitet in Stuttgart. Er filmt seit seinem zwölften Lebensjahr und sucht im Kino, auf Filmfestivals und in der Szene nach besonderen Filmerfahrungen.