Gustav-Adolf-Kreis: 125-jähriges Bestehen

Freudenstadt. Sein 125-jähriges Bestehen feiert der Gustav-Adolf-Kreis am Sonntag, 8. Mai, mit einem Jubiläumsgottesdienst ab 10 Uhr in der Stadtkirche. Mit dabei ist auch Prälatin Gabriele Wulz, die Vorsitzende des Gustav-AdolfWerks Württemberg ist und voriges Jahr zur Präsidentin des Gesamtwerks in Deutschland gewählt wurde.

Der Anfang des Gustav-Adolf-Werks liegt in der Geschichte des 30-jährigen Krieges. In Württemberg gründete König Wilhelm I von Württemberg den Hilfsverein für evangelische Minderheiten außerhalb des Landes, dessen erstes Mitglied er selbst war.

1890 wurde der erste Frauenkreis in Freudenstadt gegründet. Jeden ersten Donnerstag im Monat trafen sich die Frauen, damals waren es etwa 50 Personen, unter der Leitung der jeweiligen Dekansfrau. Auch heute noch treffen sich am ersten Donnerstag im Monat die Frauen des Gustav-Adolf-Kreises. Die Leitung übernahm im Jahr 1972 Elisabeth Reich, die den Kreis mehr als 20 Jahre lang leitete. Als sie altershalber aus dem Leitungsteam ausschied, bildete sich ein neues Team mit Elisabeth Spieth, Gretel Wirth, Elisabeth Wein und Ruth Müller.

Für Elisabeth Wein, die aus gesundheitlichen Gründen nach zehn Jahren aufhören musste, trat 2003 Margarete Nothacker an ihre Stelle. Bei Studienreisen nach Rumänien, Griechenland, Slowenien, Ungarn, Russland und in die Ukraine lernten die Mitarbeiterinnen die evangelischen Minderheitskirchen kennen.

Das Gustav-Adolf-Werk ist das älteste deutsche Hilfswerk innerhalb der Landeskirchen.