Bergbau: Abtransport über Meisenhüttenweg gefordert / Augenmerk auf Schutz der Anlieger

Die Bürgerinitiative Christophstal ist mit der Entscheidung des Gemeinderats für den Bergbau im Tal nicht zufrieden. Die Mitglieder wollen während der Explorationsphase auf die Einhaltung der Vereinbarungen achten.

Freudenstadt-Christophstal (mam). Die Bürgerinitiative Christophstal respektiere aber den Beschluss des Gemeinderats vom 26. Januar, heißt es in einer Stellungnahme der Initiative.

Der Rat hatte in der Sitzung mit einer Zweidrittelmehrheit grünes Licht für eine dreijährige Explorationsphase der Firma Sachtleben im Christophstal gegeben. Danach kann sich gegebenenfalls eine zehnjährige Abbauphase anschließen.

Sollte dies der Fall sein, muss nach alternativen Wegen für den Abtransport des Gesteins gesucht werden. Sachtleben will in der Grube Dorothea dann etwa 30 000 Tonnen Schwerspat pro Jahr gewinnen. Die Initiative danke den Ratsmitgliedern, die bei der Grundsatzentscheidung im Sinne der Bevölkerung abgestimmt und nein zum Bergbau gesagt haben, heißt es in der Stellungnahme weiter.

Prüfung weiterer Alternativen gefordert

Mehrheitlich seien die Stadträte jedoch der Meinung gewesen, dass das Christophstal und dessen Bevölkerung nur unwesentlich beeinträchtigt werden. "Diese Auffassung teilen wir nicht", stellt die Initiative fest und verspricht, in der Explorationsphase ihr Augenmerk darauf zu richten, dass, wie in der Beschlussvorlage der Stadt festgehalten, die betroffenen Anlieger bestmöglich geschützt und Beeinträchtigungen auf das geringste Maß reduziert werden.

Sollte sich Sachtleben entscheiden, der Exploration eine zehnjährige Abbauphase folgen zu lassen, will sich die Initiative bei der Suche nach einem alternativen Weg für den Abtransport aus dem Tal einbringen.

Die im Dezember vorgestellte und bei der Gemeinderatssitzung nochmals diskutierte Alternative finde nach wie vor nicht die Zustimmung der Mitglieder der Bürgerinitiative. Sie erwarteten zum gegebenen Zeitpunkt neben der Prüfung weiterer Alternativen die erneute Prüfung der von Stadtrat Günter Braun (SPD) vorgeschlagenen Variante über den Meisenhüttenweg.