Spiel des TagesTopduell der ersten Runde an Hilda Melander

(asa). Hilda Melander – Iva Primorac 6:4, 6:0. Deutlich schneller als von vielen erwartet ist gestern die topgesetzte Hilda Melander in die zweite Runde eingezogen. Gegen die letztjährige Halbfinalistin Iva Primorac zeigte die Schwedin spätestens nach dem Break zum 4:2 im ersten Durchgang eine starke Leistung. "Mal sehen, was jetzt noch geht", ließ sie sich anschließend nur eine vage Voraussage zum weiteren Turnierverlauf entlocken.

Dass ihre Kontrahentin im Vorjahr beim BMW-AHG-Cup so weit vorgedrungen war, hatte die aktuelle Nummer eins des Turniers im Vorfeld gar nicht auf der Rechnung gehabt. Allerdings machte die hoch gewachsene Primorac in den ersten Spielen schon einmal klar, welches Potenzial sie besitzt. "Am Anfang hat sie sehr schnell gespielt", so Melander, die aber zunehmend den Schlüssel fand, mit dem sie die Tür zur zweiten Runde aufschließen konnte. Die an der Grundlinie unermüdlich nach rechts und links flitzende Kampfmaschine zwang ihre Gegnerin zu tief angesetzten Bällen, die zunehmend im Netz oder außerhalb der Linien landeten. Dazu leistete sich Iva Primorac zur Unzeit einen Doppelfehler: das Break zum 3:2 aus Sicht der Favoritin war perfekt.

Dass Hilda Melander zu fighten versteht, bekam Iva Primorac im folgenden Aufschlagspiel zu spüren. Trotz gleich drei Doppelfehlern und mehreren Breakbällen erhöhte sie auf 4:2 und machte anschließend den Sack zum ersten Satzgewinn routiniert zu.

Der Gewinn des ersten Aufschlagspiels im zweiten Durchgang sollte für Melander bereits mehr als nur eine Vorentscheidung sein. Danach sprach die Körpersprache von Iva Primorac Bände, die nicht mehr die Moral zu einer Wende hatte und mit vielen unerzwungenen Fehlern das 0:6 ermöglichte. Kopfschüttelnd quittierte sie ihren Auftritt direkt nach dem Matchball und zog sich gleich mit ihrem Trainer zu einer ersten Spielanalyse in den Schatten zurück.