Seit Jahren eine Macht im deutschen Volleyball ist der VfB Friedrichshafen, der sich im Vorjahr auch im DM-Viertelfinale gegen den TV Rottenburg (im Bild hinten Dirk Mehlberg im Angriff) klar durchsetzte. Foto: Eibner-Pressefoto Foto: Schwarzwälder-Bote

VolleyballTV Rottenburg fährt morgen ohne großen Druck zum deutschen Rekordmeister VfB Friedrichshafen

Auf das Baden-Württemberg-Derby gegen den TV Bühl folgt für den Volleyball-Bundesligisten TV Rottenburg jetzt unmittelbar das Schwabenderby gegen den VfB Friedrichshafen.

Wenn in der Narrenhochburg am Neckar die "fünfte Jahreszeit" ihren Höhepunkt erlebt, tritt der TV Rottenburg beim Pokalsieger und Serienmeister VfB Friedrichshafen an. Das vorletzte Rundenspiel zwischen dem Tabellensechsten und dem Spitzenreiter wird am Sonntag, 15. Februar, um 18 Uhr angepfiffen.

Der Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation geht für den TV Rottenburg in die entscheidende Phase. Nachdem die Schwaben am Wochenende eine bittere gegen den TV Bühl hinnehmen mussten, wird das nun folgende Derby nicht einfacher. Es geht gegen die über Jahre dominanteste Mannschaft des Deutschen Volleyballs, die sich zwölf Meistertitel, zwölf Pokalsiege und einen Champions League-Triumph auf die Fahne schreiben dürfen.

Der TV Rottenburg braucht noch drei Punkte aus den letzten beiden Hauptrundenspielen, um Platz sechs und die direkte Playoff-Qualifikation zu sichern. "Wir haben es in der eigenen Hand", sagt Coach Hans Peter Müller-Angstenberger, der mit seinem Team zum Rundenabschluss am 21. Februar den CV Mitteldeutschland zum voraussichtlichen "Endspiel" empfängt.

Das morgige Auswärtsspiel am Bodensee kann Rottenburg recht entspannt angehen: "Friedrichshafen ist super drauf und für uns wird es enorm schwer, aber wir können befreit und ohne Druck aufspielen." Die "Häfler" haben von ihren 18 Saisonspielen 16 gewonnen und nur gegen vier Teams einen oder mehrere Sätze abgegeben: Berlin, Düren, Herrsching und eben Rottenburg. Im Hinspiel schlug sich der Underdog vor 2350 begeisterten Zuschauern richtig gut und schrammte nur knapp an einem Punktgewinn vorbei.

"Wenn wir ähnlich wie im Hinspiel agieren, können wir die Häfler ärgern", sagt Müller-Angstenberger, "wobei es in der ZF Arena immer noch einen Tick schwieriger ist. Einen Satz oder gar einen Punkt vom Bodensee zu entführen, wäre natürlich ein Höhepunkt und würde die Stimmung auf der heimischen Fasnet noch mal deutlich erhöhen. u Das Spiel wird morgen im Internet auf www.sportdeutschland.tv als Ein-Kamera-Stream übertragen.