Teilnehmerinnen aus dem ganzen Land bilden sich weiter

Freudenstadt. Das Mehrgenerationenhaus Familien-Zentrum Freudenstadt (FZF) hatte als anerkannter Bildungsträger innerhalb der Umsetzung des Landesprogramms "Stärke" in seine Räume zu einem landesweiten Basic-Seminar zum "Offenen Treff" eingeladen.

Teilnehmerinnen aus den 50 Familien- und Mütterzentren aus ganz Baden-Württemberg nutzten die Gelegenheit, um sich fachlich zu schulen und weiterzubilden. Von den Seminarleiterinnen Marianne Reißing und Elisabeth Eiermann vom FZF-Vorstand wurden die Kernelemente des "Offenen Treffs" vermittelt und in Arbeitsgruppen vertieft. Der Fortbildungstag in Freudenstadt wurde von den Teilnehmerinnen mit dem Erhalt des vom Landesverband der Familienzentren Baden-Württemberg anerkannten Zertifikats erfolgreich abgeschlossen.

Der "Offene Treff", das Herzstück der Familienzentren und Mehrgenerationenhäuser, wurde in den 80er- Jahren aus der Selbsthilfe heraus und von Deutschland ausgehend in die Welt getragen und hat sich mittlerweile über die ganze Welt mit den gleichen Prinzipien der Niederschwelligkeit und einer neuartigen Kultur des sorgenden Miteinanders verbreitet und etabliert.

Der Leitgedanke der seit 2014 auch von der Landesregierung Baden-Württemberg im Rahmen des Landeselternbildungsprogramms "Stärke" geförderten Familienbildungsangebote ist es, allen Familien unkompliziert und unbürokratisch den Zugang zu informellen und lernförderlichen Bildungsräumen und vielfältigen Beratungsangeboten aus einer Hand zu ermöglichen. Im Freudenstädter Mehrgenerationenhaus haben die Nutzer durch den Zugang des "Offenen Treffs" eine Eintrittskarte in ein ganzes soziales Netz.

In Freudenstadt wird im Mehrgenerationenhaus bereits seit mehr als 24 Jahren ein solches niederschwelliges Angebot täglich gelebt und passgenau den aktuellen sozialen und kommunalen Gegebenheiten entsprechend weiterentwickelt. Diese hohe präventive Bedeutung im Bereich der Familienbildung und neuartiger Sorgegemeinschaften hat zwischenzeitlich auch die Bundesregierung erkannt und den "Offenen Treff" seit 2012 zum Pflichthandlungsfeld aller 450 Mehrgenerationenhäuser erklärt.