Drei ganz wichtige Punkte nahm die SG Ahldorf-Mühlen dem SV Eutingen auf dessen Platz ab. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

BezirksligaMarcel Kohl nach Lungenriss wieder auf dem Weg zur Besserung

Von Herbert Hug

Auch konditionell gilt es für die Bezirksligisten vor der jetzt anstehenden entscheidenden Saisonphase die letzten Reserven zu mobilisieren, denn es steht Anfang Mai auch noch eine englische Woche an.

SV Gündringen – TuS Ergenzingen (alle Spiele am Sonntag, 15 Uhr). In einem eigentlich typischen 0:0-Spiel haben die Platzherren eine unnötige Niederlage kassiert. Trotzdem war Hovsep Yigit mit dem Spiel und der Einstellung seiner Mannschaft sehr zufrieden. Nun will man im Heimspiel gegen den TuS Ergenzingen die verlorenen Punkte zurück erobern, wohlwissend, dass dies alles andere als ein leichtes Unterfangen wird. Ergenzingens junge Mannschaft ist schließlich seit vier Spieltagen ungeschlagen. "Wir wollen auf jeden Fall das Spiel für uns entscheiden", gibt Yigit schon mal eine offensiver Vorgabe heraus. Gegen die SG Dornstetten konnte der TuS Ergenzingen seine guten Leistungen der letzten Begegnungen nur bedingt bestätigen. "Bei diesem schwülen Wetter hat die defensiv agierende Dornstetter Mannschaft natürlich Vorteile gehabt. Laufbereitschaft und genaues Passspiel waren bei uns nicht so vorhanden", so TuS-Coach Siggi Werner. Fehlen werden auf Gündringens Höhen Markus Brändle, Frank Schäfer und Robin Hebold. SG Hallwangen – SF Salzstetten. Lesen Sie bitte unsere Interviews zum "Spiel des Tages." FC Holzhausen – SG Vöhringen. In Holzhausen kann man schon einmal den Sekt kalt stellen. Nach einigen vergeblichen Anläufen werden sich die Jungs der beiden Trainer Onur Hepkeskin und Patrick Bialas bei neun Punkten Vorsprung den ersehnten Titel nicht mehr nehmen lassen. Nach dem Kantersieg in Baiersbronn gilt es nun die Hausaufgaben im immer wieder interessanten Derby gegen Nachbar SG Vöhringen zu erledigen. Die auf dem Relegationsrang stehende Koch- Truppe hatte zuletzt spielfrei, und weiß um die Schwere der Aufgabe. "Es ist ein Lokalkampf, der uns alles abverlangen wird. Wir werden aber versuchen uns so teuer wie möglich zu verkaufen", so Wolfgang Koch. Da trifft es sich zumindest gut, dass man sich im Lager der "Zebras" zumindest personell im grünen Bereich befindet. SG Ahldorf-Mühlen – SV Baiersbronn. Einen ganz wichtigen Erfolg landete der Liganeuling in Eutingen. Doch Trainer Andy Hug ist schon zu lange im Geschäft, um nicht zu wissen, dass da natürlich das Punktekonto noch aufgestockt werden muss. Die nächste Gelegenheit dazu besteht in den beiden Nachholspielen gegen die Schlusslichter SG Hallwangen und SV Baiersbronn. Besonders gegen die Murgtäler auf eigenem Terrain ist ein Erfolg eigentlich Pflicht. "In der ersten Halbzeit haben wir meiner Meinung nach gegen den Tabellenführer gut mitgehalten und auch Chancen gehabt. Leider hat meine Elf danach drei Tore billig hergeschenkt. Danach waren wir definitiv total unterlegen", weiß auch SVB-Trainer Bernd Faißt, dass seine Mannen sich am Schluss ohne viel Gegenwehr ergeben haben. So wird die Begegnung gegen Ahldorf/Mühlen so etwas wie ein Endspiel für die Murgtäler. Personell wird es wieder sehr eng werden und Bernd Faißt ist zum Experimentieren gezwungen. VfR Sulz – SV Eutingen. Mit Dominik Golubovic und Philipp Rumpel als neuem Trainerduo anstelle von Holger Banholzer und Danijel Kovacevic versuchen die Gastgeber in den letzten Spielen den immer noch anvisierten zweiten Rang zu erreichen. Bei gerade einmal drei Zählern Rückstand auf den TSF Dornhan ein realistisches Vorhaben. Dazu müsste aber gegen den SV Eutingen mit Ex-Trainer Lutz Paarsch auf der Kommandobrücke ein Sieg eingefahren werden. In Empfingen hatte der VfR etwas Pech, sonst wäre mehr ais die knappe Niederlage drin gewesen. So muss man am Sonntag einen neuen Anlauf nehmen gegen einen Gegner, der ganz schlecht aus der Winterpause kam und mittlerweile in der Abstiegszone gelandet ist. Sechs Zähler auf die SG Vöhringen beträgt das Polster noch, was natürlich keineswegs die Rettung bedeutet. So sollte man langsam mit dem Punkten beginnen, will man im Gäu nicht noch in stärkere Turbulenzen kommen. TSF Dornhan – SG Empfingen. Den Sieg in Wachendorf haben teuer erkauft haben sich die Turn-und Sportfreunde aus Dornhan. Der zuletzt blendend aufspielende Marcel Kohl wurde noch während des Spiels in die Uniklinik Tübingen mit Lungenriss eingeliefert, ist aber erfreulicherweise auf dem Weg der Besserung. Im Lager der Rath-Truppe ist man froh, dass Physiotherapeut Rolf Krayl so schnell reagiert hat und einen Krankenwagen hat rufen lassen. "Aufgrund dieses Vorfalls konnten wir uns gar nicht so richtig über den wichtigen Dreier in Wachendorf freuen", gibt Timo Rath die getrübte Gefühlslage wieder. Nun geht es gegen die SG Empfingen, die sich momentan in einer bestechenden Form befinden. Immerhin hat die Glöckle-Elf in jüngster Vergangenheit Holzhausen und Sulz geschlagen. Das macht man nicht im Vorbeigehen, zumal die Platzherren personell jetzt ziemlich gebeutelt sind. Ausfallen werden auf jeden Fall aus der Startelf von Wachendorf Marcel Kohl und Andreas Rath (privat verhindert). Eventuell kommen Patrick Schoch (Oberschenkelprobleme), Andreas Pfau (Prellung) und der Chef Timo Rath selbst zurück. Wahrscheinlich wird man wieder auf die A-Jugendlichen Johannes Kopp und Joshua Marshall (nach erstem Einsatz und erstem Tor) zurückgreifen müssen.

Durch die Erfolge der letzten Spiele konnten die Empfinger den Abstand nach hinten etwas ausweiten. Satte zwölf Zähler zum unteren Relegationsrang, da brennt nichts mehr an. Jetzt geht es voller Selbstvertrauen nach Dornhan. "Wir werden versuchen unseren Trend beizubehalten und möglichst unbeschadet aus Dornhan zurück zu fahren, was bekanntlich ob der vergangenen Ergebnisse gegen die TSF für uns ein ehrgeiziges Ziel ist", weiß Klaus Glöckle, was ihn und seine Truppe auf der Dornhaner Platte erwartet. Nach wie vor ist ein Einsatz von Frank Schaible und Sven Wannenmacher ungewiss und da die A-Jugend am Sonntag auch ran muss, wird man auf jeden Fall Dennis Rebmann ersetzen müssen. Kai Fischer und Daniel Trick haben aus dem Sulzer Spiel Verletzungen mitgenommen und daher kann über deren Einsatz erst kurzfristig entschieden werden. SG Dornstetten – SV Wachendorf. Nach der turbulenten Schlussphase und dem äußerst spannenden Spielverlauf mit den mehrfachen Spielwendungen ist man im Dornstetter Lager mit dem Punktgewinn in Ergenzingen schlussendlich zufrieden. Allerdings hat es Abwehrchef Dominik Benner mit einer Muskelverletzung am Oberschenkel ziemlich heftig erwischt. Sein Einsatz gegen Wachendorf ist dadurch mehr als fraglich. Nachdem die Schmid-Jungs in allen sechs Begegnungen nach der Winterpause ungeschlagen sind, will man diese Serie natürlich gegen Wachendorf ausbauen. Dornstettens Coach Sebastian Schmid ist aber Realist genug um zu wissen dass man sich immer noch im Abstiegskampf befindet, deshalb will man erneut alle Kräfte mobilisieren und den Wachendorfern einen heißen Tanz liefern.

Die Gäste haben durch die Heimniederlage gegen Dornhan nun schon sieben Punkte Abstand auf Platz zwei. Um aber auch die letzte Chance am Leben halten zu können, wäre schon ein Remis am Hüttenteichweg zu wenig. " Wir haben uns gegen Dornhan leider wieder durch einen Individuellen Fehler selbst auf die Verlierer Straße gebracht und waren im Offensivspiel trotz optischer Überlegenheit zu harmlos", nennt Fabio Gallinaro schonungslos die Gründe für die bittere Niederlage. Die Mannschaft ist jetzt natürlich ziemlich am Boden, und leider fällt nun auch noch Torjäger Adrian Dettling aus.