FDP-Landtagsabgeordneter Timm Kern im Gespräch mit Waltraud und Werner Hoffmann (von links) Foto: Büro Kern Foto: Schwarzwälder-Bote

Freundeskreis Asyl informiert über aktuelle Entwicklung / Zusammenarbeit mit dem Landratsamt

Freudenstadt. Der FDP-Landtagsabgeordnete Timm Kern hat sich beim Freundeskreis Asyl Freudenstadt über Flüchtlingsarbeit informiert. Werner und Waltraud Hoffmann gaben ihm Auskunft über die aktuellen Entwicklungen.

Bei seinem erneuten Besuch wolle er den Helfern Dank und Anerkennung für Ihre hervorragende Arbeit aussprechen, sagte Kern. Der Abgeordnete bespricht das Flüchtlingsthema in diesen Tagen mit vielen Akteuren und verschafft sich durch verschiedene Gespräche ein Bild über die aktuelle Situation vor Ort.

Waltraud und Werner Hoffmann vom Freundeskreis Asyl Freudenstadt hoben im Gespräch hervor, dass sich die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt zu einer guten Kooperation entwickelt habe und man gemeinsame Lösungen in der Unterbringung und Integration der Flüchtlinge anstrebe. Der FDP-Politiker sprach von einer "enormen Kraftanstrengung, welche die Bediensteten im öffentlichen Dienst in diesen Tagen zur Unterbringung der Flüchtlinge leisten". Erfreulicherweise sei die Bereitschaft der Bürger, an dieser Herausforderung mitzuarbeiten, ungebrochen.

Täglich gehen beim Ehepaar Hoffmann Anfragen aus von Bürgern ein, wie sie sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren können. Die Gesprächspartner waren sich einig, dass die jüngst getroffenen Beschlüsse zur Beschleunigung von Asylverfahren rasch umgesetzt werden müssten.

In einer solchen Ausnahmesituation bedürfe es flexibler Lösungen, beispielsweise bei der Schaffung von Wohnraum oder der Zulassung von Lehrern für den Deutschunterricht. Bildungspolitiker Kern sprach sich dafür aus, nur jene Flüchtlinge auf die Landkreise und Kommunen zu verteilen, die Aussicht auf eine sichere Bleibeperspektive hätten. Außerdem müsse der Staat für die verpflichtende Teilnahme an Deutschkursen sorgen und die Sperrzeit für Praktika aufheben. In Freudenstadt wurden mit Ausbildungsangeboten für Flüchtlinge gute Erfahrungen gemacht. "Wir konnten über zehn Personen in eine Ausbildung an der gewerblichen Schule bringen, und dort lernen sie mit großem Eifer", erzählte Waltraud Hoffmann.