Verjüngter SV Musbach fährt zum Mitfavoriten nach Böblingen
Von Arno Schade
SV Böblingen – SV Musbach (Sonntag, 12.15 Uhr). setzt sich die Serie der Unentschieden gegen Böblingen auch unter dem neuen Trainer Uwe Denner fort? Das ist eine der Fragen vor dem Auftaktspiel des SV Musbach in die Verbandsliga-Saison 2012/13.
Zweimal 2:2 hieß es in der letzten Runde zwischen den beiden Kontrahenten. dabei schenkte der SV Musbach im Rückspiel auf gegnerischem Platz eine 2:0-Halbzeitführung leichtfertig noch her.
So weit muss man am Sonntag aber erst einmal kommen, denn der neue Coach sieht sich vor die Aufgabe gestellt, vor allem aus jungen Spielerinnen ein verändertes Team zu basteln. Bewährte Stützen der letzten Runde, wie Stürmerin Anika Matern oder die vielseitig verwendbare Lena Paulus, stehen in Zukunft ebenso wenig zur Verfügung, wie Christin Matern und Mareen Lägeler. Immerhin kann Denner am Sonntag mit Katharina Weis rechnen, die im Pokalspiel gegen Derendingen am Mittwoch noch fehlte.
Positiv machte sich schon im vorherigen Spiel in Sondelfingen die Rückkehr von Rebecca Breitenreuter aus Sindelfingen und von Denise Jung (SC Neubulach) bemerkbar. Eine Bank ist zudem Torhüterin Tanja Feser, sicherlich eine der besten ihrer Zunft in der Verbandsliga.
Allerdings hofft Uwe Denner darauf, dass ihr in Böblingen beim letztjährigen Liga-Achten ihre Vorderleute einiges an Arbeit bereits im Vorfeld abnehmen. Die Aufgabe wird allerdings nicht leicht, denn in Böblingen gibt man sich vor der Saison ambitioniert, will unter die ersten Drei. Mit Tanja Coblenzer (zurück vom Karlsruher SC nach Wechsel in der Winterpause), Andrea Gebhardt, Caroline Rivera, Rebecca Techert (alle VfL Sindelfingen II), Büsra Ceylan, Amber Garcia (beide SpVgg Warmbronn), und Bettina Gebert (SpVgg Möhringen) konnte man sich auf etlichen Positionen verstärken, während Trainer Steven Schumm nur zwei Abgänge verkraften muss.
Die Verstärkungen haben sich auch nach Musbach herumgesprochen, nennt man doch den SV Böblingen in der Saisonvorschau als ersten Anwärter auf den Titel. Da man selbst aber trotz des Aderlasses selbstbewusst wieder einen Platz unter den ersten Drei anstrebt, steht das Kräftemessen gleich unter einem besonderen Vorzeichen.
