Ordentlich zur Sache ging es gestern zwischen Vöhringen und Eutingen (links). Foto: Pfister Foto: Schwarzwälder-Bote

BezirksligaVöhringen und Empfingen hingegen vom Pech verfolgt / Gündringen zufrieden

Von Michael Stock

Der FC Holzhausen behält weiter seine weiße Weste. Die Sulzer aber lassen sich so leicht nicht abschütteln, wie sie mit ihrem 5:0-Asuwärtssieg bewiesen. SG Ahldorf-Mühlen – SV Wachendorf 1:0 (0:0). Torschütze: 1:0 Tobias Schmollinger (70.). Auf den ersten Blick vielleicht überraschend aber dennoch nicht unverdient hat der Aufsteiger aus Ahldorf-Mühlen die Wachendorfer mit 1:0 besiegt. Der Dreier geht vor allem aufgrund der in sich aufopfernden Zweiten Halbzeit der Gastgeber in Ordnung. Dabei hatte Wachendorf gut angefangen und in der 27. Minute per Pfostenschuss eine erste Duftmarke gesetzt. In Durchgang zwei spätestens investierte Ahldorf/Mühlen aber viel mehr und belohnte sich mit dem Siegtreffer durch Tobias Schmollinger, der einem Freistoß mit seinem Kopf eine unhaltbare Richtung ins lange Eck verpasste. Wachendorfs Sven Saile wurde fünf Minuten später mit gelb/rot vom Platz geschickt, das Aufbäumen der Gäste kam aber zu spät, Ahldorf/Mühlen war dem 2:0 näher dran als Wachendorf dem Ausgleich. FC Holzhausen – SG Empfingen 4:1 (2:0). Tore: 1:0/4:0 Ugur Akbaba (17./70.), 2:0 Patrick Jährling (24.), 3:0 Riccardo Spataro (63.), 4:1 Marc Arnold (91.). Verkehrte Welt in Holzhausen? Eigentlich hätte Empfingen vor dem 1:0 Holzhausens bereits mit 2:0 führen müssen, die Glöckle-Elf war klar am Drücker, nutzte aber die Chancen nicht. Anders die Gastgeber, die mit Doppeltorschütze Ugur Akbaba einen treffsicheren Spieler in den Reihen hatte. Holzhausen übernahm zunehmend das Zepter, wirkte spielbetonter und belohnte sich vor der Pause noch mit dem 2:0. Außer dem 3:0, einem sehenswerten direkten Freistoßtreffer von Riccardo Spataro in der 63. Minute, waren alle Treffer klar herausgespielt. Empfingen stand defensiv und setzte auf Konter, die den Gastgebern oft gefährlich wurden, es hätte auch 4:2 oder 4:3 ausgehen können. Immerhin besorgte Marc Arnold in der Nachspielzeit noch den Ehrentreffer. SG Vöhringen – SV Eutingen 2:3 (1:2). Tore: 1:0/2:0 Sven Keck (24./43.), 1:2 Matthias Schnell (44.), 2:2 Tobias Tews (82.), 2:3 Philipp Kreuzberger. Mit der mangelnden Chancenverwertung hadert derzeit auch die SG Vöhringen. So etwas kann sich schnell rächen und die SG läuft Gefahr, deshalb immer weiter nach hinten durchgereicht zu werden. Über die gesamten 90 Minuten lieferten sich die Mannschaften ein überaus kampfbetontes Spiel, in dem Vöhringen an der mangelnden Effizienz scheitern sollte. Schon das 0:1 resultierte aus einem Abwehrfehler und nach 43 Minuten lagen die Gastgeber durch Doppeltorschütze Sven Keck mit 0:2 in Rückstand, Matthias Schnell hielt seine Elf mit dem postwendenden Anschlusstreffer aber noch im Spiel. In der zweiten Hälfte war Vöhringen sogar feldüberlegen und schaffte acht Minuten vor Schluss den verdienten Ausgleich durch Tobias Tews. Den Punkt vermochten sie aber nicht über die Zeit zu bringen, schlimmer noch, zwei Minuten nach Tews Treffer entführte Philipp Kreuzberger mit seinem Siegtreffer drei Punkte aus Vöhringen. SV Gündringen – SG Hallwangen 2:2 (0:2). Tore: 0:1 ET Niklas Kiefer (16.), 0:2 Oleg Semenov (22.), 1:2 Jens Ensslen (63.), 2:2 Julian Kiefer (85.). Wie sich eine Festivität wie die Hochzeit des Gündringers Marcel Bihler einen Tag vor einem Spiel auf die Partie auswirken kann, wurde gestern deutlich, denn viele Vereinskameraden waren eingeladen und konsequenterweise während der 90 Minuten nicht ganz auf der Höhe. Unterm Strich galt das aber für beide Mannschaften, es war ein schlechtes Spiel auf keinem guten Niveau. Bereits nach zwölf Minuten musste Hallwangens Dein Smajovic die Segel streichen, weil er wegen wiederholten Meckerns die gelb rote Karte sah. Der Schiedsrichter hatte alle Nicklichkeiten gleich konsequent unterbunden und pfiff eine sehr gute Partie. Unglücklich dann die 16. Minute, in der Niklas Kiefer einen Ball klären wollte, aber ins eigene Tor abfälschte (16.). Nur sechs Minuten später stand Oleg Semenov im gegnerischen Strafraum blank und brachte einen angenommenen Ball von Marc Alle im Tor unter. Gündringen lief nun einem 0:2-Rückstand hinterher, startete endlich nach 60 Minuten eine Drangphase und belohnte sich mit dem Anschlusstreffer durch Jens Ensslen, der einen gechipten Ball von Florian Binder über die Abwehr sehenswert direkt abnahm. Davor hatte schon Marcel Kosek den Pfosten getroffen. Den Ausgleich erzielten die Gastgeber dann kurz vor Schluss nach einem Standard: Julian Kiefer antizipierte den Freistoß aus 30 Metern von Manuel Teufel richtig, hielt seinen Kopf reaktionsschneller hin, als der Torwart rauslaufen konnte und nickte aus kurzer Distanz zum Ausgleich ein. SG Dornstetten – SV Huzenbach 3:1 (0:1). Tore: 0:1 Kevin Günter (12.), 1:1/2:1 Philipp Wasel (73./74.), 3:1 Dennis Schneider (92.). Einen verdienten Sieg fuhr die SG Dornstetten ein, auch trotz des frühen Rückstands durch Kevin Günter, der eine Flanke von Sören Fleig verwertete. Huzenbachs Defensive hielt bis zur 73. Minute gut dagegen, dann schlug Philipp Wasel zweimal innerhalb von 60 Sekunden zu: Nach einem Diagonalball in den Strafraum legte Yaman per Kopf auf Wasel zurück, dieser vollendete ins rechte Torwarteck zum 1:1. Dann folgte ein Freistoß aus dem Halbfeld durch Philipp Kaupp. Dieser fand wiederum Wasel als Abnehmer, der eiskalt zum 2:1 einschob. Herausragend dann das 3:1 nach einem überragenden Solo durch Martin Schmid, der wortwörtlich auf der Seitenauslinie vier Huzenbacher austanzte und dann schön auf Dennis Schneider zurücklegte, der zum 3:1 einschoss. TSF Dornhan – SF Salzstetten 1:1 (0:0). Tore: 0:1 ET (79.), 1:1 Michael Haas (89.). Das beste in diesem Spiel war wohl der TSF-Ausgleich in der 89. Minute durch Co-Trainer Michael Haas mit einem gekonnten Heber, da die Platzherren bis dato mit 0:1 hinten lagen. Dornhan begann unverständlicherweise total unkonzentriert, was sich allerdings auf beiden Seiten komplett durch die ganze Partie hinzog. Die Gäste verbuchten die erste Torchance überhaupt in diesem Spiel in der 25. Minute durch Steffen Kübler. Dornhan selber brauchte bis zur 40. Spielminute, als Julian Haas mit einem Schrägschuss nur das Aluminium traf. Der Clou gelang dem Dornhaner Spielertrainer Timo Rath in der 44. Minute, als er einen abgeprallten Ball aufnahm, das Gästetor in dieser Spielszene total verwaist war und sein viel zu früh abgegebener Schuss an das Aluminium prallte. Mitte der zweiten Spielhälfte zeichnete sich der Gästetorwart Stefan Lohrer wiederholt bei guten Dornhaner Angriffen aus. In der 79. Minute war Alexander Gette aus elf Metern plötzlich am Ball, schießt, trifft dabei aber Michael Haas, der den Ball ins eigene Tor abfälschte. Der selbe Spieler machte mit seinem Ausgleich allerdings seinen Ausgangsfehler wieder wett.