Während die SG Rexingen/Dettingen (vorne) den SV Gündingen II empfängt, muss der VfL Hochdorf (hinten) nach Vollmaringen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisliga A Staffel 2Top-Spiel um die Tabellenführung / Stadtderbys in Dettensee und Vollmaringen / Lage für Nordstetten hoffnungslos?

Das große Spitzenduell in der Kreisliga A Staffel 2 steht am Sonntag auf dem Terminplan: Der Tabellenführer und noch immer ungeschlagene SV Felldorf hat mit dem FC Göttelfingen den aktuell ärgsten Widersacher zu Gast.

Es könnte bei diesem Match, das sicherlich mehr als 300 Zuschauer anlocken dürfte, eine Vorentscheidung beim Kampf um die Herbstmeisterschaft fallen. Beide Teams scheinen gerüstet: Die Felldorfer konnten in Nordstetten einen klaren Sieg feiern, die Göttelfinger ließen es mit dem 7:1-Sieg gegen den SSV Dettensee krachen. Gleich dahinter gibt es ein weiteres Spitzenduell: Der SV Vollmaringen als Tabellendritter erwartet zum Gäu-Derby den VfL Hochdorf, der nach dem deutlichen Heimsieg auf den fünften Platz geklettert ist. Die Lage der Liga: Nicht nur an der Tabellenspitze geht es am Sonntag mit den zwei Top-Begegnungen zur Sache, auch im unteren Tabellenbereich brauchen die Teams Punkte, um aus dem Keller herauszuklettern. Der zehnte Spieltag hat auch ein echtes Kellerduell zu bieten: Die SG Rexingen/Dettingen, aktuell auf einem Nichtabstiegsplatz, erwartet den SV Gündringen II, der mit nur zwei Punkten weniger auf dem Relegationsplatz zu finden ist. Für den ASV Nordstetten wird die Lage immer hoffnungsloser – inzwischen braucht die Elf von Sascha Kopischke schon drei Siege, um auf einem Nichtabstiegsplatz zu landen. SV Felldorf – FC Göttelfingen (Sonntag 15 Uhr). Die Spieler, Funktionäre und nicht zuletzt die Zuschauer aus Felldorf und Göttelfingen sind heiß auf das Vorrunden-Finale. Die beiden besten Teams der Liga messen ihre Kräfte und dabei sind einige der besten Torjäger: Thomas Baur, Christian Flack, Lukas Baur und Lars Schwikowski heißen vier der Stürmer, die schon kräftig für Tore gesorgt haben. Beim FC Göttelfingen stehen 36 Treffer auf dem Konto, beim SV Felldorf 31. Es darf mit einem offensiven Spitzenduell gerechnet werden, denn Wolfgang Mey und Michael Müller sind Trainer, die auf die Offensive setzen. Spitzenreiter ist der SV Felldorf, der bisher acht von neun Spielen gewonnen hat und einzig das Duell gegen die TSG Wittershausen nicht mit drei Zählern abschloss. Neben dem Remis in Altheim gab es für den FC Göttelfingen nur einen wirklichen Ausrutscher, an den die Spieler ungern zurückdenken: Nur wenige Kilometer entfernt in Wachendorf passierte das Missgeschick. Es gilt nun, den Blick nach vorne zu richten. Der SV Felldorf kann die Tabellenführung mit einem Heimsieg verteidigen und würde auch bei einem Remis ganz weit vorne stehen. Die Göttelfinger haben ein leicht besseres Torverhältnis als die Hausherren. Mit einem Auswärtssieg könnten die Gäste den Sprung an die Spitze realisieren. SV Wachendorf II – SG Altheim/Grünmettstetten (Samstag 16 Uhr). Bereits am Samstag wird in Wachendorf gespielt. Beide Teams einigten sich schon im Vorfeld auf diesen Termin, um nach dem Duell die bestehende Kameradschaft pflegen zu können. Zuerst geht es allerdings um die sportlichen Belange und da dürfte es keine Kompromisse geben. Die Hausherren brauchen einen Dreier, um den Vorsprung zum SV Gündringen II, dem SV Baisingen und dem ASV Nordstetten auszubauen. Bei den Gästen geht es um die vorderen Tabellenplätze – am SV Vollmaringen, am FC Göttelfingen und auch am SV Felldorf dranzubleiben ist die Vorgabe. SG Rexingen/Dettingen – SV Gündringen II (Sonntag 15 Uhr). Bei der SG Rexingen/Dettingen geht es bei jedem Spiel darum, sich fern zu halten von den gefährdeten Tabellenplätzen. Von der Leistung her reicht es der Elf von Jozef Krasniqi nicht, sich mit den Spitzenteams zu messen, doch die SG hat das Zeug, um mit den restlichen Teams der Liga mithalten zu können. Besonders wichtig sind die Duelle gegen die direkten Kontrahenten – und zu denen gehört der SV Gündringen II, der zuletzt mit einem Überraschungssieg gegen die TSG Wittershausen gezeigt hat, dass auch hier alles möglich ist. In der Spitze fehlen die echten Stürmer, doch in der Abwehr steht die Reserve des Bezirksligisten inzwischen hervorragend. Doch diese muss zuerst einmal geknackt werden. TSG Wittershausen – ASV Nordstetten (Sonntag 15 Uhr). Die richtige Zuordnung konnte bei der TSG Wittershausen noch nicht festgestellt werden. Das Team von Serhan Sahiner bleibt weiter hinter den Erwartungen zurück und kann, so wie es aussieht, gegen jeden gewinnen, aber auch gegen jeden verlieren. Ein Kontrastbeispiel: Die Mühlbachtaler haben bisher als einiges Team dem Spitzenreiter einen Punkt abgeluchst, aber zugleich gegen beide Reserven verloren. Um im Mittelfeld zu bleiben, peilen die TSG-Kicker am Sonntag den vierten Saisonsieg an. Zu Gast ist der ASV Nordstetten, der personell noch immer nicht soweit ist, sich mit den A2-Gegnern messen zu können. Der Aufsteiger ist eindeutig in der Außenseiterrolle. SSV Dettensee – SG Talheim (Sonntag 15 Uhr). Für den Sprung ganz nach vorne wird es dem SSV Dettensee in dieser Saison wohl nicht mehr reichen. Die Elf von Trainer Ingo Weil hat zwischen guten Leistungen besonders Probleme mit den führenden Teams, klare Niederlage gegen Felldorf, Vollmaringen und zuletzt gleich mit 1:7 in Göttelfingen haben momentan den sechsten Tabellenplatz zur Folge. Das SSV-Teram gehört heuer ins Mittelfeld der Liga, dort wo sich auch das Gästeteam aus Talheim festspielen will. Der Elf von Markus Jahn fehlt es ebenso an Konstanz. Im Vorfeld rechneten der Trainer und das Team mit einer besseren Platzierung, jetzt aber läuft die SG Gefahr, in den Abstiegskampf verstrickt zu werden. Beim Horber Stadtteil-Duell werden die Gäste alles geben. SG Rohrdorf/Eckenweiler – SV Baisingen (Sonntag 15 Uhr). Einen sicheren Mittelfeldplatz streben auch die Spieler der SG Rohrdorf/Eckenweiler an. Der Last-Minute-Sieg in Talheim hatte den Sprung auf den guten siebten Platz zur Folge. In diesem Bereich würden sich die Jungs von Bernd Schättle gerne für den ganzen Verlauf der Saison sehen. Die Chancen stehen gut, am Sonntag nachzulegen, denn mit dem SV Baisingen gastiert eines der Kellerteams. Der SVB steht nach neun Spieltagen auf einem Abstiegsplatz und braucht dabei dringend Punkte. Mit einem Auswärtserfolg wären die Jungs von Bujar Shala auf dem richtigen Weg. Kurios ist, alle bisherigen sieben Punkte auf des Gegners Platz erspielt wurden. Zu Hause steht beim SVB noch die Null. SV Vollmaringen – VfL Hochdorf (Sonntag 15 Uhr). Und wieder ein Derby in Vollmaringen! In beiden Nagolder Stadtteilen freuen sich die Verantwortlichen auf das Match am Sonntag. Der SVV hat als Aufsteiger bisher eine unglaubliche Saison hingelegt und am Sonntag die große Chance, mit einem Sieg sogar Tabellenzweiter zu werden. Die Euphorie bei den Gästen ist im Augenblick nicht so hoch, auch wenn der 4:0-Sieg zuletzt gegen Wachendorf den Sprung auf den fünften Tabellenplatz bedeutet hat. Verschenkt wird von den Hochdorfern beim Lokalrivalen nichts – mit Kampf und Einsatz wird versucht, den Hausherren einen Punkt abzuluchsen. Mit einem Sieg könnte die Differrenz auf vier Zähler reduziert werden.