Bei SG Dornstetten Auswirkungen einer langen Saison immer deutlicher
(asa). FV 08 Rottweil – SG Dornstetten (Samstag, 15.30 Uhr). Auch wenn das Trainingsprogramm von Trainer Heiko Kieferle derzeit viele Spielformen mit dem Ball und Torabschlüsse vorsieht, locker ausklingen lässt man beim Absteiger die Runde noch nicht.
Allerdings hat er in den Einheiten zuletzt auch feststellen müssen, dass bei etlichen Spielern die Saison mittlerweile ihre Spuren hinterlässt. "Das hat viel Substanz gekostet, körperlich und vom Kopf her; einige laufen schon auf den Felgen", meint Kieferle und hofft, dass sich in Rottweil nicht ähnliches ereignet wie jüngst bei der 0:6-Niederlage in Bösingen.
Wir müssen aufpassen, uns nicht überrollen zu lassen", meint Dornstettens Spielertrainer mit Blick auf die große Qualität im Rottweiler Kader, die in dieser Saison allerdings nicht optimal umgesetzt worden sei. Zuletzt habe sich die Mannschaft von Ralf Volkwein bei der knappen 0:1-Niederlage gegen den designierten Meister VfB Bösingen durch einen Treffer in der Nachspielzeit aber in prächtiger Form präsentiert. Dies alles kombiniert mit der Tatsache, dass auch der FV 08 mit 36 Punkten noch nicht endgültig gerettet ist, mache die Aufgabe so schwer, orakelt Heiko Kieferle. Die drei Punkte gegen einen Absteiger habe man in Rottweil sicher bereits in der Rechnung verbucht, meint er mit einer kleinen Hoffnung, vielleicht unterschätzt zu werden.
Da macht es sich gut, dass mit den zuletzt fehlenden Martin Schmid und Maximilian Mäder zwei Spieler wieder zum Kader stoßen. Nicht rechnen kann man dagegen mit Andreas Weiß, den es bei der umstrittensten Szene des letzten Spiels gegen den SV Zimmern ziemlich heftig erwischte. Aus dem von Heiko Kieferle als klare Tätlichkeit gewerteten Zusammenprall mit Torschütze Marius Seemann vor dem letztlich entscheidenden Treffer zum 1:3 ging Weiß mit einer leichten Gehirnerschütterung und einer Nasenbeinprellung hervor. "Er konnte in dieser Woche nicht trainieren", so Heiko Kieferle, "es sieht nicht gut aus." Genauso wenig wie bei Waldemar Rootermel, der bis zum Saisonende sicher ausfällt.
