Waren begeistert von Land und Leuten – und der Natur: ESS-Berufsschüler an einem irischen Strand Foto: ESS Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: 20 Eduard-Spranger-Schüler genießen sechstägigen Aufenthalt in Irland

Sechs Tage auf der grünen Insel: Irland mit seiner Hauptstadt Dublin erkundeten 20 junge Frauen und Männer von der Eduard-Spranger-Schule Freudenstadt.

Kreis Freudenstadt. Delfine, Robben, Hurling, die Titanic, Friedensmauern und vieles mehr gab es hierbei zu entdecken. Unter der Leitung des Lehrerteams Frank Hug und Stephan Reinhardt flogen 20 Schüler nach Dublin. Bereits am Ankunftsabend wurde Dublin noch bei einer geführten Walkingtour erkundet. Hierbei wurde das irische Wetter seinem Ruf gerecht, es wartete mit Regen und starkem Wind auf. Dies wurde aber durch die humorvolle und ansprechende Art des Guides wieder wett gemacht. Dieser zeigte und erklärte in einem eineinhalbstündigen Stadtrundgang alle wichtigen historischen Plätze und Ereignisse der Stadt Dublin: Die Anfänge durch die Wikinger, die Herrschaft der englischen Krone und der Beginn der Unabhängigkeit durch den Osteraufstand 1916.

Am zweiten Tag stand zuerst das ehemalige Staatsgefängnis Kilmainham Gaol auf dem Programm, das eine zentrale Rolle in der irischen Geschichte spielt. In diesem Gefängnis wurden die irischen Rädelsführer des Osteraufstands gegen die englische Krone inhaftiert. Dieser Aufstand führte letztlich zur Unabhängigkeit Irlands.

Nachmittags wurde dann noch die Guinness-Brauerei besichtigt. Dort gab es detaillierte Informationen zur Firmengeschichte, zum Brauprozess und auch zum Marketing von Guinness. Auch ein Aromatasting und ein Schankseminar waren im Programm. Eines durfte nicht fehlen: Ein frisch gezapftes Glas Guinness in der Skylounge über den Dächern Dublins.

Streit der Konfessionen tobt bis heute

Die Qual der Wahl hatte die Gruppe am nächsten Tag. Es stand ein Tagesausflug nach Nordirland auf dem Programm, und in Belfast konnte die Schüler zwischen dem Besuch des Titanicmuseums und einer "politischen Taxistadttour" wählen. Hierbei wartete Belfast mit seiner immer noch gegenwärtigen Geschichte der Gewalt zwischen Katholiken und Protestanten auf. Die "troubles", wie die oft blutigen Auseinandersetzungen verharmlost genannt werden, sind heute immer noch in Gang. Wie sehr die Bevölkerung und die Stadt hiervon immer noch geprägt sind, wurde eindrucksvoll von den Guides geschildert. Das Titanic-Museum lieferte sehr beeindruckende Einblicke vom Anfang des Baus bis zum heutigen Tage. Selbst zum Wrack konnte virtuell abgetaucht werden.

Anschließend ging es noch an die Küste zum Giant’s Causeway, wobei die weltberühmten Basaltformationen vulkanischen Ursprungs die Gruppe besonders beeindruckten. Am darauffolgenden Tag wurde das drittgrößte Stadion Europas besucht – der Croke Park in Dublin. Ein ehemaliger Sportler erzählte alles über Hurling und Galic Football. Es sind in Irland die populärsten Sportarten. Delphine und Robben gab es dann noch am Abschlusstag zu bestaunen. An diesem Tag ging es per Zug an die Steilküste von Howth – ein kleines Fischerdorf bei Dublin.