Langjährige Mitglieder der Afrikahilfe Förderkreis Kenia Freudenstadt wurden bei der Hauptversammlung in Schopfloch geehrt (von links): Vorsitzender Thomas Nägele, Detlef Ölschläger (Gründungsmitglied), Reiner Herrmann (Gründungsmitglied), Ursula Dietsche, Gisela Dittrich, Matthias Kober und Rudolf Dittrich. Foto: Ade Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Förderkreis Kenia zieht Bilanz / Vorstandsteam bestätigt / Lebensmittel nach Dürre

Das 25-jährige Bestehen feierte die Afrikahilfe Förderkreis Kenia Freudenstadt in diesem Jahr. Bei der Hauptversammlung in Schopfloch ehrte der Verein treue Mitglieder und hielt Rückblick.

Freudenstadt/Schopfloch. In diesem Jahr gewährte der Verein zusätzlich zu seiner üblichen Unterstützung zusätzliche Hilfe in Form von Grundnahrungsmitteln für die von extremer Trockenheit betroffenen Menschen. Bei der Hauptversammlung standen auch Wahlen auf dem Programm. Das Dreier-Vorstandsteam bilden weiterhin Bernd Eberhardt (Schopfloch), Thomas Nägele (Besenfeld) und Reiner Herrmann (Neuffen). Für Kassiererin Sieglinde Schmid, die das Amt nach 18 Jahren abgab, wurde Wolfgang Decker (bisher Beisitzer) gewählt. Wiedergewählt wurden Schriftführerin Ursula Dietsche und die Beisitzer Fritz Dieter (Projektkoordinator) und Peter Fischer. Kassenprüfer sind Detlef Ölschläger und Andreas Kalmbach.

Langjährige Mitglieder ehrte Thomas Nägele. Gründungsmitglieder sind Meta Wörner, Reiner Herrmann, Detlef Ölschläger und Fritz Dieter. Ebenfalls seit 25 Jahren im Verein sind Heidrun Vogt, Ingrid Grevener, Ehrenvorsitzender Dietrich Elsner, Heinz Danner und Peter Fischer. Seit 20 Jahren Mitglied ist Elfriede Bohnet. Geehrt wurden darüber hinaus Rudolf Dittrich, Gisela Dittrich, Achim Rothfuß, Ursula Dietsche und Matthias Kober.

Vorstandsmitglied Reiner Herrmann gab im Jahresbericht bekannt, dass die Mitgliederzahl mit 78 konstant geblieben sei. Bei der Projektreise im Februar seien acht von elf Hilfsprojekten besucht worden. Aus aktuellem Anlass sei noch während der Projektreise eine Lebensmittel-Direkthilfe gestartet worden.

Schulgeld für zahlreiche Kinder

Bei der letzten Hauptversammlung hatten die Mitglieder die Förderung von Hilfsprojekten in Höhe von 19 160 Euro beschlossen. Durch die Hungerhilfe kamen weitere 5100 Euro dazu. Schwerpunkt der Fördermaßnahmen waren wieder Zahlungen von anteiligem Schulgeld für 125 Schüler der kenianischen evangelisch-lutherischen Kirche in Nairobi, das Straßen-Kinderprojekt der anglikanischen Kirche in Embu sowie das Aidswaisen-Projekt der Ordensschwestern in Baharini mit 134 Kindern. Anteiliges Schulgeld erhielten zudem zwölf Kinder von sechs Familien. Aidshilfe für das St. Raphael Health Centre in Emmaus gehörte ebenso zu den Unterstützungen. Bei der Projektmittelvergabe für 2018 (21 000 Euro) konnten einige der laufenden Hilfen noch etwas aufgestockt werden. Zudem wurde für nächstes Jahr aus Restbeständen Hungerhilfe für zwei Familien, einen blinden Mann und eine Steineklopferin in den Verteilungsplan aufgenommen und beschlossen.

Jubiläumsgottesdienst beim Afrikafest

Neben der Projekthilfe beteiligte sich der Verein am Afrikafest in Freudenstadt. Ein Erfolg war dabei auch der Jubiläums-Gottesdienst in der Stadtkirche Freudenstadt mit dem Shalom-Chor Pfalzgrafenweiler. Ihren letzten Bericht verlas Kassiererin Sieglinde Schmid und betonte dabei: "Wir haben unser Ziel erreicht – die Spenden die eingehen, gehen zu 100 Prozent an die Hilfsprojekte nach Kenia". Über den aktuellen Kassenbestand freute sich Vorsitzender Thomas Nägele. Die Kassenprüfer Detlef Ölschläger und Andreas Kalmbach bescheinigten eine tadellose Kassenführung. Einem Antrag stimmte die Versammlung zu. Dadurch wird der Vorstand zu kurzfristigen Nothilfen bis zu einem jährlichen Betrag von 5000 Euro ermächtigt. Dadurch soll in großen Notsituationen wie etwa der aktuell durch die verheerende Dürre entstandenen Hungersnot, schnell reagiert werden können. Der Verein kann dazu gezielt Spenden sammeln, über deren Verwendung der erweiterte Vorstand entscheidet. Zum Schluss zeigte Thomas Nägele Bilder von den Hungerhilfeprogrammen 2017.