Ortsvorsteher Joachim Auer (rechts) ehrte Wolfgang Epting für seine Teilnahme am Ironman-Triathlon in Hawaii. Foto: Schwark Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehrung: Wolfgang Epting von Ortsvorsteher Joachim Auer mit Urkunde und Präsent ausgezeichnet

Einmal am berühmten Ironman in Hawaii teilzunehmen ist wohl das Ziel jedes Triathleten. Diesen Wunsch hat sich Wolfgang Epting in diesem Herbst erfüllt.

Freudenstadt-Dietersweiler. In 12:17:18 Stunden meisterte der Triathlet das härteste Triathlon-Rennen der Welt. So gehört er nun zur großen Riege der Athleten, die bei brütender Hitze 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und zum Abschluss einen Marathon-Lauf mit 42,2 Kilometern absolvieren.

In Anerkennung dieser Leistung wurde Wolfgang Epting im Ortschaftsrat Dietersweiler mit einer Urkunde und einem Präsent ausgezeichnet. Ortsvorsteher Joachim Auer würdigte die außergewöhnlichen Leistungen. Dazu überreichte er eine mit Lebensmitteln gefühlt Tasche, die den Athleten fit halten soll. Besonders empfahl Auer mit Meersalz versetzten Sauerkrautsaft. Epting erhielt außerdem eine Urkunde. Auf den großen Erfolg stieß man gemeinsam mit einem Glas Sekt an.

Die große Faszination des legendären Ironman auf Hawaii verdeutlichte Epting mit einem Videofilm und einer Powerpoint-Präsentation den Ortschaftsräten. "Triathlon ist Trend", so Epting., Als Mehrkampf zähle der Triathlon mit zu den gesündesten Sportarten überhaupt. Der Triathlet lebe bewusst, achte auf seinen Körper und die Ernährung. Die einzige Voraussetzungen seien Disziplin, Willenskraft und Zeit zum Training. Mittlerweile 53 Jahre alt, ist Epting beim Ironman ins Ziel gekommen. Er bezeichnete diesen Erfolg als absolute Krönung seiner Sportkarriere. Denn nur Athleten, die unter 17 Stunden benötigen, werden als Finisher aufgelistet. Zu dem Ereignis wurde Epting von seiner Ehefrau Sabine und den Söhnen Mats und Noah begleitet. Sie drückten ihm kräftig die Daumen, als er das Schwimmen in 1:27:37 Stunden, das Radfahren in 5:54:14 Stunden und den Marathon in 4:45:07 Stunden bewältigte. Bei Temperaturen von teilweise um die 40 bis 50 Grad und meistens Gegen- oder Seitenwind war das kein leichtes Unterfangen.

Unter den 215 Teilnehmern seiner Altersklasse wurde Epting 143. Doch die Platzierung stand nicht an erster Stelle. "Wir sagen, jeder der ins Ziel kommt ist ein Gewinner", so der Diplom-Betriebswirt. "Denn im positiven Sinne kann man davon süchtig werden", so der begeisterte Triathlet, dem seine Bestzeit mit zehn Stunden und zehn Minuten 2009 beim Ironman in Frankfurt gelang.

Wähernd des Ironman würden durchschnittlich rund 10 000 Kilokalorien verbrannt, erläuterte Wolfgang Epting. Wieder in Dietersweiler angekommen, freute sich der Sportler über ein großes Plakat, das sein Fanclub für ihn vorbereitet hatte.

Zur Unterstützung der "Kinderhilfe Organtransplation" hatte Epting vor dem Hawaii-Triathlon eine Spendenaktion ins Leben grufen. Für jeden vor ihm platzierten seiner Altersklasse spendete er einen Euro. Hilfsbereite Menschen konnten nach dem Wettkampf für jeden zehnten Athleten seiner Altersklasse, den er hinter sich lassen konnte, ebenfalls einen Euro oder einen anderen Betrag spenden.