Infrastruktur: Drei Projekte kommen in diesem Jahr / Weitere sollen ab 2018 folgen

Kreis Freudenstadt. Das Land Baden-Württemberg baut sein Radnetz in der Region Freudenstadt aus.

Der Raum Freudenstadt profitiert von den vorgestellten Bauprogrammen des Landes für Radwege an Landes- und Bundesstraßen, teilen die beiden Landtagsabgeordneten Thomas Hentschel (Grüne) und Norbert Beck (CDU) mit. Laufende Radwegemaßnahmen an den Landesstraßen L 96 Wolftalradweg (Bauabschnitt I) und an der L 409 Glattalradweg (Bauabschnitt I) sowie an der Bundesstraße B 28 Kniebis – Alexanderschanze sind im Bauprogramm für 2017 dabei.

Neu hinzugekommen sind die Radwege an der B 96 Wolftalradweg (Bauabschnitt II), B 360 Eyachtalradweg, B 362 Garrweiler Brücke – Hochdorfer Sägemühle (Bauabschnitt III) und B 362 Parkstreifen Erzgrube, im Bauprogramm für die Jahre ab 2017.

Außerdem hat das Land folgende Radwege in sein Förderprogramm für kommunale Infrastruktur neu aufgenommen: überörtliche Radwegverbindung Schopfloch-Grünmettstetten; Neutrassierung in der Gemeinde Schopfloch Geh- und Radweg als Lückenschluss an der Kreisstraße 4721, Gwinnerkreisel/Magnuskreisel (L 353) in Pfalzgrafenweiler, Radabstellanlagen am Panoramabad, Schulen und Sportanlagen in Freudenstadt. "Damit können die Gemeinden die Radwege ab sofort bis spätestens in vier Jahren realisieren. Ich setze darauf, dass sie so rasch wie möglich einen Förderantrag stellen", so Hentschel. "Mit dem Neu- und Ausbau dieser Radwege verbessert sich die Infrastruktur im Raum Freudenstadt deutlich", betont Beck.

Förderung jetzt möglich

Wenn der Radverkehr im Alltag attraktiver werden solle, brauche es dafür ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Das Land hat 2016 eine umfassende Radstrategie sowie die Pläne für ein Alltagsradnetz Baden-Württemberg beschlossen. Nahezu alle Bürger besäßen und nutzten ein Fahrrad. Das Land gehe den Radwegebau strategisch an. Es analysiere, wo besonders viele Pendler unterwegs seien, an welchen Stellen es nachweislich Ausbau-Bedarf gebe und wo das Potenzial hoch sei. Bis 2030 soll das Netz mit 7000 Kilometern neu gebauten, erweiterten und besser miteinander vernetzten Radwegen alle Ober- und Mittelzentren über Hauptrouten nach einheitlichem Standard verbinden.

Wichtig ist dem Abgeordneten Beck dabei die enge Abstimmung mit den Kommunen. Diese haben den Bau von Radwegen in eigener Zuständigkeit in den vergangenen Jahren ebenfalls deutlich intensiviert.