Kommunales: Gemeinderat beschließt Bebauungsplan

Freudenstadt. Platz für etwa 1000 Bewohner soll es im Neubaugebiet "Sonnenhalde Süd" geben, für das der Gemeinderat Freudenstadt in seiner jüngsten Sitzung einstimmig einen geänderten Bebauungsplan beschlossen hat.

Im Neubaugebiet Kohlstätter Hardt habe die Stadt nur noch ein Grundstück, das sie verkaufen könne, alle anderen seien bereits optioniert oder verkauft, sagte Oberbürgermeister Julian Osswald. Rudolf Müller, Leiter des Amts für Stadtentwicklung, sagte, dass in dem Gebiet bei der Stuttgarter Straße zweigeschossige Einzel-, Ketten- und Mehrfamilienhäuser entstehen sollen. Eine Besonderheit sei das Blockheizkraftwerk, das in dem Neubaugebiet für Strom und Wärme sorgen soll. Ein solches gibt es bereits im Kohlstätter Hardt. Die Rede war von "beheizten Grundstücken".

Fragen gab es vor allem wegen des Regenwassers. Da das Wasser dort nicht einfach im Boden versickern kann, sollen nun zwei Retentionsbecken gebaut werden. Zusätzlich sollen Zisternen bei Starkregen Wasser zurückhalten, damit der Manbach, der das Gebiet entwässert, nicht zu viel Wasser auf einmal abbekommt.

Elisabeth Gebele (BA) wies darauf hin, dass es bereits jetzt Probleme mit dem Manbach bei Starkregen gebe, die auch bei der Lautermühle noch zu spüren seien. Sie wollte ebenfalls wissen, ob die Kapazitäten des Klärwerks für das neue Wohngebiet reichen. Das Klärwerk habe sehr wohl noch Möglichkeiten, antwortete Bürgermeisterin Stephanie Hentschel. Eben wegen der Probleme seien die Zisternen und das Retentionsbecken vorgesehen, damit das Wasser eines Starkregens erst verzögert in den Manbach strömt, fügte Müller an.

Friedrich Volpp (FWV) wies darauf hin, dass in dem Gebiet zum Hauptbahnhof hin während des Zweiten Weltkriegs Fliegerbomben abgeworfen worden seien, und fragte, was in der Hinsicht geschehen sei. Müller antwortete, es sei ein privates Unternehmen mit der Prüfung beauftragt worden.