Beachvolleyball und die besondere Stimmung bei diesem Sport passen hervorragend zu Freudenstadt und seinem Marktplatz, finden die Stadt und der Veranstalter TSV Freudenstadt. Foto: Fritsch

Erstklassiges Turnier auf dem Marktplatz soll alle zwei Jahre stattfinden. Großer Kraftakt für den TSV.

Freudenstadt - Jung, dynamisch und sportlich, so zeigte sich Freudenstadt am vergangenen Wochenende beim Beachvolleyball-Landesfinale auf dem Marktplatz. Eine Veranstaltung die der Stadt gut steht und deshalb alle zwei Jahre stattfinden soll.

Nicht jedes Mal muss es ein Landesfinale sein, doch ein attraktives Beachvolleyballturnier mit erstklassigen Sportlern können sich sowohl die Stadtverwaltung Freudenstadt als auch die Volleyballabteilung des TSV Freudenstadt in regelmäßigem Rhythmus vorstellen. Alle zwei Jahre, so das Konzept, sollen die Teams auf zwei Sandcourts um Punkte kämpfen.

Bereits eine Woche vor dem diesjährigen Turnier gab es eine Zusammenkunft mit dem Präsident des württembergischen Volleyballverbands, Martin Walter, Oberbürgermeister Julian Osswald und Kurt Fischer vom TSV Freudenstadt. Dabei, so Kurt Fischer im Gespräch mit unserer Zeitung, habe das Stadtoberhaupt deutlich gemacht, dass Freudenstadt in zwei Jahren wieder ein großes Turnier ausrichten möchte und um einen möglichst frühzeitigen Termin gebeten. Dabei könne man sich vorstellen, die Veranstaltung auf vier Tage auszudehnen und auch Schulen und Hobbyspieler zu integrieren. Wie auch immer das Konzept dann aussehen mag, "der TSV steht dem Vorhaben positiv gegenüber", sagt Kurt Fischer, der sich über den großen Erfolg des Landesfinales am vergangenen Wochenende freut.

Man müsse sich aber auch überlegen, die Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen, denn der Organisationsaufwand für solch eine Veranstaltung sei enorm, so Fischer. Auch finanziell sei solch ein Turnier nicht ganz leicht zu bewältigen, denn man müsse den Sportlern auch einen attraktiven Anreiz bieten teilzunehmen. Das ist dem TSV bei den beiden vergangenen Veranstaltungen 2012 und 2014 gelungen, denn die Teilnehmerplätze waren schnell belegt. Auch die Spielerinnen und Spieler kommen gerne nach Freudenstadt. Sie waren heuer voll des Lobes über die Atmosphäre auf dem Marktplatz und die Organisation.

Dies sei auch ein Grund, warum der Volleyballverband dem TSV Freudenstadt vertraue, so Kurt Fischer. Die LBS Cup-Serie sei als Innenstadtturnier geplant. Das könne in Freudenstadt ganz und gar erfüllt werden. In anderen Städten sei dies nicht so einfach. In Heidelberg, wo das Turnier auf den Neckarwiesen stattfinde, gebe es beispielsweise weniger Publikumsresonanz als in Freudenstadt.

60 Helfer des TSV Freudenstadt waren im Einsatz, um am vergangenen Freitag alles für das große Ereignis aufzubauen. Die schweißtreibendste Arbeit war es, die 270 Tonnen Sand, die auf zehn Sattelzügen angeliefert wurden, auf den beiden Spielfeldern zu verteilen. Da die schweren Lastzüge nicht direkt auf den Platz fahren dürfen, wurde der Sand am Rand abgekippt und mit einem Schaufellader des Baubetriebsamts verteilt.

"Da waren alle Helfer schweißgebadet", weiß Kurt Fischer. Das Baubetriebsamt der Stadt unterstützt die Veranstaltung darüber hinaus, indem Amtsleiter Claus Grieshaber den Sand einkauft und nach der Veranstaltung wieder verkauft. In diesem Jahr war dies überhaupt kein Problem, denn der Freudenstädter Golfclub hat die gesamten 270 Tonnen Sand übernommen. Am Baubetriebsamt werde es daher nicht scheitern, wenn das Turnier alle zwei Jahre stattfindet, so Grieshaber.