Ski nordisch: Constantin Schnurr wieder deutscher Jugendmeister

Von Arno Schade

Die Reihe seiner Erfolge bei deutschen Jugendmeisterschaften hat Constantin Schnurr fortgesetzt. Nach seinem Sieg in der Jugendklasse 16 im Jahr 2014 und dem letztjährigen Erfolg im Sprintwettkampf sicherte sich der nordische Kombinierer vom SV Baiersbronn diesmal bei der Jugend-DM 2016 in Ruhpolding den Sieg im Gundersen-Einzelwettbewerb der Jugendklasse 17.

Den Grundstein zum deutschen Jugendmeistertitel legte der Bühlertaler mit einem Topsprung auf der Toni-Plenk-Schanze auf 97,5 m und damit Platz eins.

Auf der 10 Kilometer-Langlaufstrecke ließ er dann die sechstbeste Zeit von 22:25,0 min folgen und hielt damit in der Chiemgau-Arena auch den stärksten Läufer des Feldes, Willi Hengelhaupt, in Schach. Der von Rang neun 50 Sekunden hinter ihm gestartete Zella-Mehliser konnte den Rückstand nur noch auf etwas mehr als 14 Sekunden verkürzen und wurde wie im Vorjahr Vizemeister hinter Constantin Schnurr.

Statt des 2015 auf dem DM-Programm stehenden Sprintrennens wurde am zweiten Tag ein Teamwettkampf ausgetragen, den der Baiersbronner gemeinsam mit Philipp Schwer vom ST Schonach-Rohrhardsberg in Angriff nahm.

Vor allem die starken 101,5 m von Constantin Schnurr, der damit die klare Tagesbestweite erzielte und sogar in die Nähe des von Sebastian Bradatsch 2012 mit 103 m erzielten Schanzenrekords kam, sorgten dafür, dass das Team des Schwäbischen Skiverbands I nach dem Springen mit einem Rückstand von nur 19 Sekunden auf Sachsen I den zweiten Platz belegte.

Die Sachsen konnte das Team SBW I dann beim Rennen über 10 Kilometer zwar überholen. Man musste sich trotz der zweitbesten Laufzeit aber am Ende dem laufstarken Duo von Bayern II, Julian Schmid/Niklas Heumann, um 4,5 Sekunden beugen und holte die Vizemeisterschaft. Damit war Constantin Schnurr mit je einer Gold- und Silbermedaille der erfolgreichste Starter der deutschen Jugendmeisterschaften.

In der Gesamtwertung des Deutschlandpokals rangiert er momentan mit 237 Punkten auf Platz vier. Der Rückstand von 21 Punkten auf Spitzenreiter Justin Moczarski ist bei zwei noch ausstehenden Wettbewerben durchaus aufholbar.

Bei den ebenfalls in Ruhpolding ausgetragenen Wettbewerben des Deutschlandpokals belegte im Spezialspringen der Damen Svenja Würth (SV Baiersbronn) an beiden Tagen den vierten Platz. War der Abstand zu Platz drei beim ersten Springen nach Sprüngen auf 87 und 89 m noch recht deutlich, fehlten beim zweiten Wettbewerb nach 88,5 und 85 m nur 2,5 Punkte zum Bronzeplatz.

Mit einer Steigerung wartete bei der Herren auch Petrick Hammann auf. Der Spezialspringer vom SV Baiersbronn kam zunächst mit 92 und 90 m auf Rang elf. 90 und 85,5 m summierten sich am Tag darauf zu Platz sieben.