Psychosoziale Hilfsgemeinschaft "Die Treppe" zieht Bilanz / Vorstand einstimmig in Ämtern bestätigt
Freudenstadt (ga). Erstmals fand die Mitgliederversammlung der Freudenstädter psychosozialen Hilfsgemeinschaft "Die Treppe" in den neuen Räumen des Hauses am Kohlstätter Hardt statt. Hell und freundlich präsentierte sich das österlich geschmückte Gebäude.
Vereinsvorsitzender Wilhelm Dengler freute sich, neben den Mitgliedern unter anderen auch Freudenstadts Bürgermeister Gerhard Link und die stellvertretende Bürgermeisterin Dornstettens, Pascale Peukert, begrüßen zu können.
Als erster Tagesordnungspunkt stand die Ehrung von Charlotte Orzschig, der Leiterin des Kreisjugendamts, für 20-jährige Vereinsmitgliedschaft an. Sie war jedoch aus Krankheitsgründen nicht anwesend.
Dengler fasste sich in seinem Bericht kurz und wies auf sein schriftliches Grußwort im Jahresbericht 2014 hin, in dem der Neubau des Hauses am Kohlstätter Hardt im Mittelpunkt stand. Die Eröffnungsfeier hatte im November, mit einem Tag der offenen Tür kombiniert, stattgefunden. Nachdem die Klienten vom Haus Silberwald in Dornstetten in den Neubau umgezogen seien, gelte es nun, im neuen Jahr das Betreuungskonzept zu optimieren und das Profil zu schärfen mit dem Ziel, die Zufriedenheit der zu betreuenden Menschen und der Mitarbeiter zu gewährleisten, um stets eine gute Belegung zu erreichen. Der Dank des Vorsitzenden galt allen, die sich beim Bau engagiert hatten, seinen Vorstandskollegen, der Geschäftsführerin Sonja Baur, den Mitarbeitern und den Klienten.
Sonja Baur stellte neue Mitarbeiter vor, unter ihnen die Sozialpädagogen Nicole Lehmann und Hansjörg Bohnet, Anerkennungspraktikant Thomas Haberer, Hubert Peters, zuständig für die Nachtbereitschaft, Konstanze Durian, Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle, und Diplom-Sozialpädagogin Sigrid Baraneck, die neben der Leitung des ambulanten Bereichs zur stellvertretenden Geschäftsführerin ernannt worden war. In ihrem Jahresbericht war Sonja Baur besonders der Inklusionsgedanke wichtig. Sie wies auf das gute Miteinander zwischen Klienten, Mitarbeitern und nicht zuletzt auf die Akzeptanz und das harmonische Nebeneinander der Einrichtung mit den Nachbarn im Kohlstätter Hardt hin. Für den 6. Mai kündigte Sonja Baur im Gerhard-Hertel-Saal des Freudenstädter Kurhauses ein Symposium zum Thema "Betreuung, was ist das?" an, in dem es um die Frage des Umgangs mit psychisch kranken Menschen geht. Außerdem ist wieder ein schön gestalteter Jahreskalender, ausnahmslos von Klienten der "Treppe" gemalt, entstanden. Das soll im laufenden Jahr fortgesetzt werden.
Nach dem Kassenbericht, der gute Arbeit in einem finanziell schwierigen Jahr belegte, übernahm Bürgermeister Gerhard Link die Aufgabe des Wahlleiters. Er dankte dem Verein für die vorbildliche ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der chronisch mehrfach beeinträchtigten abhängigkeitskranken Menschen.
Die Wahl ging schnell und einstimmig über die Bühne. So wie Sonja Baur es schon angekündigt hatte – "Der neue Vorstand wird der alte sein" – wählte die Versammlung Wilhelm Dengler zum Vorsitzenden, Peter Dombrowsky bleibt Stellvertreter und Eberhard Kuttruff Schriftführer. Als Beisitzer wurden Hartmut Schneider, Theo Blum und Jürgen Haab in ihren Ämtern bestätigt.