Arbeitslosigkeit leicht gestiegen / Quote im Kreis Freudenstadt bei 3,6 Prozent / Mehr unbesetzte Ausbildungsstellen als Bewerber

Region. Die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim ist in den vergangenen vier Wochen leicht gestiegen.

Am Stichtag Mitte Juli waren 13 581 Männer und Frauen ohne Arbeit, 423 oder 3,2 Prozent mehr als im Juni aber 368 oder 2,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote hat sich im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent erhöht. Im Juli 2013 lag sie noch bei 4,4 Prozent. "Arbeitslosmeldungen von Schulabsolventen und Auszubildenden ohne Anschlussbeschäftigung, Entlassungen zum Quartalsende sowie vor den Betriebsferien auslaufende befristete Verträge sind typisch für einen Juli und haben zu diesem geringen Anstieg geführt", so der Chef der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, Jürgen Schwab. Die Arbeitskräftenachfrage war, für die Jahreszeit üblich, geringer als im Juni. Am regionalen Ausbildungsmarkt gibt es aktuell mehr unbesetzte Ausbildungsstellen als Bewerber, die über die Arbeitsagentur noch nach einem Ausbildungsplatz suchen. Für die Jahreszeit ebenfalls üblich, hat die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen im Alter bis 25 Jahre deutlich zugenommen, da der direkte Übergang von der Ausbildung in Beschäftigung nicht immer gelungen ist.

Bei den Älteren (50 Jahre und älter), ist die Arbeitslosigkeit in den letzten vier Wochen nur leicht um 0,2 Prozent gestiegen. Unter den Geschäftsstellen der Arbeitsagentur Nagold-Pforzheim hat Mühlacker mit 3,0 Prozent den besten Wert. Es folgen Freudenstadt (3,5 Prozent), Calw und Horb (jeweils 3,8 Prozent), Nagold (4,2 Prozent) und Bad Wildbad (4,7 Prozent). Schlusslicht bleibt Pforzheim mit 5 Prozent.

Im Landkreis Freudenstadt hat sich die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent erhöht. Vor einem Jahr lag sie noch bei 3,9 Prozent.

Insgesamt waren 2397 Personen arbeitslos gemeldet, davon 1184 (49,4 Prozent) in der Arbeitslosenversicherung und 1213 (50,6 Prozent) in der Grundsicherung. Im Juli wurden 330 Stellenangebote gemeldet. Das waren zwei oder 0,6 Prozent mehr als im Vormonat und 22 oder 6,3 Prozent weniger als im Juli 2013. Derzeit sind 931 offene Stellenangebote im Bestand, 58 oder 6,6 Prozent mehr als vor einem Jahr.