OB-Wahl: Promifrau holt 15 Stimmen. An den 92,9 Prozent für Julian Osswald ändert sich nichts.

Freudenstadt - Im zweiten Anlauf hat es geklappt. Am Dienstag stellte der Gemeindewahlausschuss der Stadt Freudenstadt das amtliche Endergebnis der OB-Wahl vom vergangenen Sonntag fest, nachdem die Wählbarkeit der Personen, die außer Julian Osswald Stimmen bekommen hatten, nochmals geprüft worden waren.

Dabei kam heraus, dass sich doch nichts verändert. Am Montag war der Ausschuss zu dem Ergebnis gekommen, das Alter der Personen, die auf den Stimmzettel geschrieben wurden, nochmals zu prüfen, da Kandidaten nicht älter als 68 Jahre sein dürfen. Man befürchtete, dass deshalb noch einige Stimmen ungültig werden könnten. Dem sei aber nicht so, erklärte gestern Patrick Birnesser, der persönliche Referent von Julian Osswald. Auch wenn Personen auf die Stimmzettel geschrieben wurden, die über 68 Jahre alt sind, seien die Stimmen laut Kommunalwahlordnung gültig.

Bekanntgegeben wurden am Dienstag die Personen, die außer Amtsinhaber Julian Osswald mehr als fünf Stimmen erhalten haben. In dieser Rangliste ist der Freudenstädter Unternehmer und Kreisrat Ernst Wolf der Stimmenkönig mit 36 Stimmen. Auf dem zweiten Platz folgt die Promifrau Daniela Katzenberger, die bekanntlich mit Lucas Cordalis und ihrem Baby auf dem Kniebis wohnt. Auf der Liste befinden sich noch weitere bekannte Namen. So folgt Stadträtin Bärbel Altendorf Jehle mit 13 Stimmen auf Platz drei, ihre Kollegin Beate Gaiser mit zwölf Stimmen auf Platz vier.

Ebenfalls zwölf Stimmen erhielt Stadtrat Michael Kaltenbach. Bürgermeister Gerhard Link, der demnächst in den Ruhestand geht, brachte es ebenso auf zwölf Stimmen. Hinter ihm folgt Bauamtsleiter und OB-Kandidat von 2008, Rudolf Müller. Auf zehn Stimmen kam Andreas Bombel, der zur selben Zeit als Bürgermeister von Alpirsbach kandidierte. Die gleiche Anzahl an Stimmen erhielt Stadtrat Hermann John. Der Kniebiser Ortsvorsteher wurde acht mal gewählt und Stadtrat Friedrich Volpp wollten sieben Bürger auf dem OB-Sessel sehen. Bernd Braun erhielt sechs Stimmen. Sogar den Horber OB Peter Rosenberger hätten sechs Wähler gerne als Stadtoberhaupt von Freudenstadt gesehen. Ebenso sechs Stimmen bekam Stadtrat Wolfgang Tzschupke.

Der Vollständigkeit halber, hier nochmals die offiziellen Zahlen der OB-Wahl: Von 17 759 Wahlberechtigten stimmten 4736 Freudenstädter ab. Die Wahlbeteiligung betrug damit 26,8 Prozent. Ungültig waren 214 Stimmen. OB Julian Osswald wurde somit mit 92,9 Prozent der Stimmen für eine zweite Amtszeit gewählt.