Freude pur bei der SGM Heuberg. Der Aufstieg ist perfekt. Foto: Kara

Nach einer langen und kräfteraubenden Saison ist die finale Entscheidung gefallen. Während der FV Rot-Weiß Ebingen in die Kreisliga A absteigen muss, zieht die SGM Schwenningen/Stetten/Frohnstetten in die Bezirksliga Zollern ein. Wir haben mit den Trainern gesprochen. 

Es war die 89. Minute auf dem Tieringer Sportplatz, als SGM-Kapitän Nico Stark, die Anhänger der SGM jubeln ließ. Sein Tor war mehr als die Vorentscheidung, es war der Kulminationspunkt einer ganzen Saison.

Tristesse beim FV Rot-Weiß

Auf der anderen Seite war Nico Starks Treffer der Knockout für Rot-Weiß Ebingen. "Das 0:1 fällt sehr spät, wir hatten nur noch die Nachspielzeit und zuvor haben wir uns auch schon schwer getan Torchancen zu kreieren", analysiert Polichronis Sidiropoulos. "Wir wussten vor dem Spiel was auf dem Spiel steht, das heißt null oder eins, entweder du bleibst oder du gehst runter. Jetzt ist die  schlechtere der beiden Möglichkeiten eingetreten."

Zu wenige Torchancen herausgespielt

Das Relegationsspiel war lange offen. Der Favorit zeigt sich am Ende selbstkritisch: "Wir haben uns schwer getan ins Spiel zu kommen, haben wenig Kapital aus dem vermeintlichen Respekt, den der Gegner uns gezeigt hat, geschlagen. Wir haben den Spielaufbau schon in der ersten Hälfte sehr statisch gestaltet, haben viele Bälle tot gestoppt. Letztlich haben wir nahezu gar nichts auf den Rasen gebracht, was uns in unserer Spielweise ausmacht - oder in den sehr guten Spielen in der Rückrunde auch ausgemacht hat. Somit gehen wir in letzter Konsequenz als Verlierer vom Platz", so Sidiropoulos.

Eine kleine Sensation

"Natürlich war Rot-Weiß auf dem Papier schon favorisiert. Doch was sich über das ganze Jahr in puncto Leidenschaft und Zusammengehörigkeit widergespiegelt hat, hat uns dran glauben lassen, dass wir zu etwas Großem im Stande sind und das war eben heute", so SGM-Trainer Frank Nuber. "Wir haben nie aufgebeben und jede Menge Alarm gemacht und so der von den Einzelspielern her besseren Mannschaft den Boden genommen. Mir tut es für Rot-Weiß leid."

Zum Thema Chancenverwertung sagt Nuber: "Wir hatten wieder die besseren Chancen und hätten vielleicht früher ein Tor erzielen können, dafür hätten wir etwas Glück gebraucht. Das hatten wir uns auch vorgenommen, dass wir unser Glück erzwingen. Aber letzten Endes war der Zeitpunkt für uns, als das 1:0 gefallen ist, ideal und für den Gegner natürlich fatal."

Mit Hinblick auf die neue Saison in der Bezirksliga sagt Frank Nuber abschließend: "Da wächst was richtig Geiles und Tolles zusammen und ich bin richtig stolz auf die Jungs."