Der Radwegausbau im Kreis wird weiter gefördert. Foto: © Kara - stock.adobe.com/GUEVEN PURTUL

Es geht voran in Sachen Ausbau und Lückenschluss: Fünf weitere Radweg-Projekte im Kreis Rottweil wurden in ein Förderprogramm aufgenommen.

Das Land investiert in viele kommunale Verkehrsprojekte und unterstützt die Kommunen dabei, Lücken im Rad- und Fußwegenetz systematisch zu schließen. Davon profitiert auch der Landkreis Rottweil.

Stefan Teufel erklärt zur Förderung beziehungsweise Aufnahme in das Programm: „Radfahrer und Fußgänger brauchen eine sichere und verlässliche Infrastruktur. Nur so wird es uns gelingen, den Radverkehrsanteil deutlich zu steigern. Deshalb freue ich mich, dass auch Projekte im Landkreis Rottweil in das Rad- und Fußverkehrs-Programm nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) aufgenommen werden. Wir machen den Verkehr für alle sicherer und investieren massiv in den Ausbau von Rad- und Fußwegen. Das Programm ist eine tolle Möglichkeit für Kommunen, innovative Verkehrsprojekte zu fördern und zu realisieren.“

Die Projekte

Bis einschließlich 2023 wurden bereits zwölf Projekte in das Programm aufgenommen. 2024 folgen fünf weitere Projekte. Diese sind:

Bau eines Rad- und Fußweges zur Anbindung des Gewerbegebiets „Neckartal“ an die Innenstadt und gleichzeitiger Lückenschluss für den Neckartalradweg – Teil 2 von der „Spittelmühle“ bis in „die Au“, Vorhabenträger ist die Stadt Rottweil

Bau eines straßenbegleitenden Rad- und Fußweges zur Anbindung des Gewerbegebiets „Neckartal“ an die Innenstadt und gleichzeitiger Lückenschluss für den Neckartalradweg Stadt Rottweil

K 5527, Bau des Radweges Aichhalden - Heiligenbronn - Waldmössingen, Landratsamt Rottweil

K 5547 Neubau eines Rad- und Gehweges sowie einer Querungshilfe entlang der „Dunninger Straße“ in Dunningen-Lackendorf, Landratsamt Rottweil

K5562-K7176, Bau eines Radweglückenschlusses zwischen Dietingen-Rotenzimmern und Rosenfeld-Leidringen, Landratsamt Rottweil.

CDU für mehr Tempo

Die CDU-Landtagsfraktion habe sich schon im vergangenen Jahr in einem Positionspapier für mehr Tempo beim Straßenbau und die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren ausgesprochen, so Teufel. Hierzu habe man konkrete Maßnahmen herausgearbeitet, die auch zu einer Beschleunigung des Ausbaus von Fahrradwegen führen sollen.

Grüne: Aktives Pendeln ist gesund

„Der Ausbau der kommunalen Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur geht voran. Baden-Württemberg gilt nicht umsonst als Vorbild bei der Rad- und Fußverkehrsförderung“, freut sich auch Turid Pfautsch, Sprecherin der Grünen im Kreis Rottweil.

„Mit dem Neu- und Ausbau der Radwege verbessere sich die Infrastruktur im Kreis deutlich und wird sicherer“, so Sonja Rajsp-Lauer. „Radfahren und zu Fuß gehen sind Klimaschutz. Klar ist: Wenn wir wollen, dass die Menschen mehr selbst aktiv mobil sind, brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Unser Ziel ist es, dass auch der Weg zum Arbeitsplatz immer mehr mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegt wird. Denn aktiv mobiles Pendeln ist gesund. Und dank E-Mobilität im Radverkehr sind hier bei uns auch die ganzen Hügel bezwingbar.“ Im Programm sind unter anderem auch Radwege an der Mariazeller Straße in Schramberg und an der Rottweiler Straße in Sulgen enthalten, zudem der Radweg im Zug des Neubaus der Neckarbrücke in Sulz-Fischingen.

Das Landesprogramm zur Förderung von kommunaler Radverkehrsinfrastruktur für die Jahre 2024 bis 2028 umfasst über 900 Maßnahmen und löst mit einer Landesförderung von etwa 375 Millionen Euro Investitionen mit einem Wert von etwa 955 Millionen Euro aus.