Ein Studium kostet weitaus mehr als die anfallenden 1000 Euro Gebühren im Jahr. Foto: JOBbote

Neben Studiengebühren von jährlich 1000 Euro, brauchen Studierende auch Geld zum Leben.

Um erfolgreich studieren zu können, brauchen Studierende Einnahmen, die die mit dem Studium verbundenen Kosten decken. Studierende verfügen in der Regel über Einnahmen aus mehreren Quellen in unterschiedlicher Höhe.

Die drei wichtigsten Quellen, so ermittelt die 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks 2010, sind die Unterstützung durch die Eltern, die Förderung durch das BAföG und der eigene Verdienst der Studierenden. So stehen den Studierenden durchschnittlich 812 Euro im Monat zur Verfügung.

Einem Fünftel der Studierenden stehen jedoch weniger als 600 Euro, und 17 Protent mehr als 1000 Euro zur Verfügung. Gemessen am BAföG-Höchstsatz von 670 Euro seit 1. Oktober 2010, verfügt ungefähr ein Viertel der Studenten über weniger monatliche Einnahmen.

Wie die Einnahmen streuen auch die Ausgaben der Studierenden. Selbstverständlich sind Ausgaben genauso individuell wie Einnahmen und trotzdem gibt es Posten, die für jeden gleichermaßen ins Gewicht fallen. Die Ausgaben der Studierenden umfassen an erster Stelle Mietausgaben, Lebensunterhalt (einschließlich Verkehr, Gesundheit, Freizeit), Finanzierung des Studiums. In bestimmten Bereichen existiert natürlich eine Art "Sondertarif" für Studierende – so sind die Studentenwerke in puncto Wohnen und Essen sehr aktiv. Ein Zimmer im Studentenwohnheim und das Mittagessen in der Mensa sind ein guter Tipp für alle, die sparen müssen.

Seite 2: Soviel gibt ein Studierender aus

Dennoch summieren sich die durchschnittlichen Ausgaben. In der Regel gibt ein Studierender in Deutschland folgende durchschnittliche Beträge aus (alle Zahlen Sozialerhebung des Studentenwerks 2010):

-281 Euro für Miete (mit Nebenkosten): Die Miete macht den größten Posten im studentischen Haushalt aus. Studierende mit geringeren Einnahmen wohnen häufiger im Wohnheim, während Studierende mit höheren einnahmen sich eher eine eigene Wohnung leisten können.

-159 Euro für Essen und Trinken: Das sind ungefähr 40 Euro in der Woche und fünf bis sechs Euro am Tag. Die monatlichen Ausgaben weisen eine erhebliche Spannweite auf.

-76 Euro für Auto und/oder öffentliche Verkehrsmittel: Allgemein ist der Anteil an Studierenden mit eigenem Auto rückläufig.

-33 Euro für Lernmittel: Die Ausgaben schwanken stark mit der jeweiligen Fachrichtung.

-35 Euro für Kommunikation: Kosten für Telefon und Internet.

-59 Euro für Gesundheit: (Kosten für Krankenversicherung, Arztkosten und Medikamente). Spätestens mit 25 Jahren müssen sich Studierende selbstständig versichern. Wer Glück hat, ist bis dahin bei den Eltern mitversichert und zahlt nichts.

-63 Euro für Freizeit, Kultur und Sport und

-51 Euro für Kleidung.

Insgesamt errechnet sich aus diesen Angaben eine Summe von 757 Euro.

Der durchschnittliche Student wird wohl gerade so über die Runden kommen. Wer jedoch auch mal in den Urlaub fahren möchte, sein Auto in die Werkstatt bringen muss, eine Stromnachzahlung zu begleichen hat oder den Liebsten Geschenke zu Geburtstag und Weihnachten machen will, der braucht mehr

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