Organisatorische Umsetzung der Konzentration auf den Standort Fluorn läuft

Von Bodo Schnekenburger

Fluorn-Winzeln. Sie stand nur mittelbar auf der Tagesordnung für die jüngste Gemeinderatssitzung, doch klar war, dass das Thema Schulstandort zwar vom Tisch, aber noch in Köpfen und "Herzen" ist.

"Indirekt" heißt, dass einerseits bei der Bürgerfragestunde die Sache nochmals aufs Tapet kam. Dabei ging es weniger um die Entscheidung zur Schließung des Standorts in Winzeln an sich, als vielmehr um die Art der Entscheidungsfindung: Kurze Diskussion, Vorbereitung "hinter verschlossenen Türen" – so kam es an. Bürgermeister Bernhard Tjaden erklärte, dass der Beschluss tatsächlich in der öffentlichen Sitzung am 19. Mai in der Alten Kirche gefasst worden sei.

Nochmals zur Erinnerung: Der Grundsatzbeschluss war seinerzeit einstimmig gefasst worden. Lediglich zur Frage des Termins der Umsetzung gab es im Gemeinderat zwei "Lager". Die Mehrheit sprach sich für eine Umsetzung bereits im nächsten Schuljahr aus. Tjaden machte deutlich, dass es im Vorfeld der Sitzung interne Vorberatungen im Kindergarten- und Schulausschuss sowie im Gesamtgemeinderat gegeben habe, um die Lage ohne den Druck und die Anfeindungen durch die Öffentlichkeit diskutieren und abwägen zu können. Die Entscheidung über den Schulstandort hätten, so der Bürgermeister, nicht die Eltern, sondern der Gemeinderat zu treffen.

Unterdessen laufen die organisatorischen Arbeiten. Der von Joachim Schmid angeregte Schnuppertag hat eine Form bekommen: An zwei tagen im Juli sollen die Kinder erst in Begleitung der Lehrer, am zweiten Tag selbstständig mit dem Bus zur Schule nach Fluorn fahren, um den Weg, die Abläufe – und schließlich die Schule – kennenzulernen.

Überlegungen gebe es nach einem Vorort-Termin auch für eine "Entschärfung" der Bushaltestelle beim Edeka, was Eltern dringend gefordert hatten. Das Büro Weisser und Kernl soll eine Planskizze erstellen, mit der man dann in die offizielle Verkehrsschau, an der auch Straßenverkehrsamt, Polizei und Straßenmeisterei beteiligt sind, gehen will.