Feuerwehren aus Fluorn-Winzeln und Alpirsbach üben gemeinsam an neun verschiedenen Orten

Von Emil Moosmann

Fluorn-Winzeln/Alpirsbach. In einer gemeinsamen Großübung unter der Leitung von Kommandant Wolfgang Heim bewiesen die Feuerwehren Fluorn-Winzeln und der Höhenstadtteile von Alpirsbach (Reutin, Peterzell, Römlinsdorf), dass sich beide Wehren im Ernstfall aufeinander verlassen können.

Der ehemalige Kommandant der Feuerwehr, Wolfgang Kaufmann, hatte an insgesamt neun Einsatzstellen eine realitätsnahe Übung ausgetüftelt, bei der die rund 45 Feuerwehrmitglieder gefordert wurden. "Land unter im Kreis Rottweil" sah das Szenario vor. Da durch Sturm, Hagel und Unwetter die Feuerwehren im Kreis mit ihren eigenen Einsätzen beschäftigt waren, boten sich die Feuerwehren der Höhenstadtteile an, die Fluorn-Winzelner zu unterstützen.

Während eine Truppe zum Flugplatz Winzeln-Schramberg ausrückte, um dort Benzin und Öl aus einem umgestürzten Flugzeug zu binden und umherliegende Teile zu bergen, galt es für die zweite Truppe, die Halterung des Storchennestes auf dem Turm der Alten Kirche mittels der Drehleiter zu kontrollieren.

Weiter ging es in der Rötenbergerstraße, wo ein Brunnen ausgepumpt werden musste. Durch Hagel und Starkregen waren in der Bergstraße Einlaufschächte verstopft und mussten freigelegt werden.

Eine knifflige Aufgabe gab es für das Deutsche Rote Kreuz Fluorn-Winzeln am unteren Fischweiher, musste doch ein Angler aus unwegsamem Gelände mit Unterstützung der Feuerwehr geborgen und von den Ersthelfern versorgt werden.

Ein umgestürzter Gartenzaun im "Gässle", der die Straße versperrte, musste abgetrennt und entfernt werden. In der Tannbachstraße galt es, eindringendes Wasser aus einem Gebäude abzupumpen. Am oberen Fischweiher stürzte ein Baum über die Straße, auch dieser musste entfernt werden.

Das Finale stand dann beim Schuppen Wernz in der Längenbrandstraße an, hatte doch ein Blitz in das vom Ort abgelegene Gebäude eingeschlagen und in Brand gesetzt. Mittels Drehleiter und zwei Tanklöschfahrzeugen, die mit zwei B-Leitungen aus Oberflurhydranten bei der Festhalle und in der Längenbrandstraße mit Wasser versorgt wurden, wurde der Brand gelöscht.

In der abschließenden Besprechung zeigten sich der Einsatzleiter und Kommandant Wolfgang Heim wie auch die Führungskräfte der Höhenstadtteile mit dem Ablauf der Übung voll und ganz zufrieden.