Die Hauptübung der Feuerwehr Fluorn-Winzeln von oben – aufgenommen mit einer Drohne. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Hauptübung von Feuerwehr und DRK Fluorn-Winzeln verläuft reibungslos

Von Emil Moosmann

Fluorn-Winzeln. Die vom Kommandanten Wolfgang Heim gestellte Übungsvorgaben haben die Feuerwehrleute bei ihrer Hauptübung unter den Augen von Bürgermeister Tjaden, Gemeinderäten, Polizeioberkommissar Rolf Bühler und vielen Zuschauern hervorragend gemeistert.

Recht überrascht und erstaunt zeigte sich der Geschäftsführer der Firma KFG-Carbon, Karl Friedemann Grimminger, mit welchem Personal-und Geräteaufwand die freiwillige Feuerwehr und das DRK Fluorn-Winzeln bei der Hauptübung am Samstagnachmittag anrückte.

Wenn – was er natürlich nicht hoffe – einmal der Ernstfall eines Brands im Fabrikgebäude eintreffe, dann sei er überzeugt, so Grimminger, dass auf die Feuerwehr und das DRK zu 100 Prozent Verlass sei.

Das von Kommandant Heim und Gruppenführern angedachte Szenario sah vor, dass in der Fertigungshalle an einer Bearbeitungsmaschine ein Brand entstand, der sich zu einem Vollbrand entwickelte. Aufgrund der in der Firma zu verarbeitenden Materialien, wie zum Beispiel Kohlefaser und Carbon, könnte es zu einer starken Rauchgasentwicklung kommen, was dann für die Atemschutzträger eine große Herausforderung darstelle. So auch bei der Übung, als die Atemschutzträger im weitläufigen Fabrikgebäude "Verletze" bargen und dem DRK zur Erstversorgung übergaben, während die anderen Einsatzkräfte Riegelstellungen aufbauten.

Eine besondere Herausforderung, war auch die Wasserversorgung – ist doch bekannt, dass in diesem Gebiet der Wasserdruck nicht am besten ist. Aus mehreren Oberflurhydranten wurde das Löschwasser für die Versorgung der Drehleiter (DL 23/12), das LF 16 und TLF 16 entnommen, um den angenommenen Brand zu löschen.

Bei einem anschließenden Rundgang durch das weitläufige Fabrikationsgebäude mit Firmeninhaber Grimminger, konnten sich die Einsatzkräfte eingehend über die Vorgehensweise bei einem eventuellen Ernstfall informieren. Grimminger hatte zur Freude der Beteiligten vorgesorgt: Falls einmal ein Kleinbrand entstünde, befindet sich an jeder Maschine eine einsatzbereite Kübelspritze, um den Brand im Keime ersticken zu können.

Bei der Abschlussbesprechung sagte Kommandant Heim, es habe sich gezeigt, dass das benötigte Löschwasser in einem Ernstfall ausreiche, habe man doch die Möglichkeit, die Löschfahrzeuge aus zwei Wassernetzen zu versorgen.

Großes Lob zollte Bürgermeister Tjaden den Mitgliedern der Feuerwehr und dem DRK für die hervorragende Zusammenarbeit. Dankesworte richtete Tjaden auch an den Firmeninhaber Grimminger, der das Werksgebäude zur Hauptübung zur Verfügung gestellt hatte.