Roswitha Eberbach arbeitet überwiegend in der kirchlichen Frauenarbeit. Foto: Leinemann Foto: Schwarzwälder-Bote

Frauenfrühstück mit Diakonin Roswitha Eberbach / Zitter-Gruppe umrahmt Veranstaltung

Von Mathias Leinemann

Fluorn-Winzeln. Im evangelischen Gemeindehaus Fluorn fand das Frauenfrühstück statt. Nach einem kurzen Vorspiel durch die Zitter-Gruppe begrüße Ulrike Gubler die Frauen. Nachdem man im folgenden ausgiebig gefrühstückt hatte – und es sogar passend zum Motto dieses Morgens Hagebutten-Marmelade gab – , referierte Diakonin Roswitha Eberbach aus Freudenstadt zum Thema "Auch die schönste Rose wird einmal zur Hagebutte" und begeisterte durch ein Anspiel mit Assistentin Doris Guhl das Publikum, das anhand des Referats erfuhr, dass es nur ein Mittel gegen das Älterwerden gebe, nämlich jung zu sterben. Roswitha Eberbach arbeitet überwiegend in der kirchlichen Frauenarbeit.

Nun lag es an den Anwesenden, sich in kleinen Gruppen tischweise zusammenzufinden, um sich über das Älterwerden auszutauschen, bevor man dann im Plenum die Ergebnisse zusammentrug. Referentin Eberbach war es in diesem Zusammenhang wichtig, dass vor allem selbstbestimmtes Denken in den Vordergrund kommt, wenn man die Jahre zählt. Werde man in jungen Jahren älter, freue man sich darauf, wie zum Beispiel am ersten Schultag, diese Freude weiche jedoch, wenn man in der zweiten Lebenshälfte angelangt ist. Beim Klassentreffen höre man dann den Satz: "Die ist aber auch alt geworden".

Spitzfindigen Statements wusste Roswitha Eberbach geschickt einzubringen – so prägte sie den Satz: "Wenn alle anderen am Samstagmorgen im Garten sind, gehe ich zum Frauenfrühstück", da werde die Wichtigkeit der Selbstbestimmtheit deutlich. Junge Menschen seien auf dem Weg fit und schnell, wusste sie weiter mitzuteilen, doch die Älteren kennen die Abkürzung. Des Weiteren ging sie auch auf den Gruppenzwang ein, der in jugendlichen Cliquen nunmal herrsche.

So manches Ungelebte könne im Alter nicht mehr nachgeholt werden, es sei dies in Roswitha Eberbachs Fall das Balletttanzen, das ihr aufgrund von Knieproblemen unmöglich wurde. Vordergründig sollte das seelische Reichtum sein, Gott zu preisen und zu dienen und im Heute zu leben. Zum Schluss hörte man nochmals die Zittern, der Referentin wurden selbsthergestellte Nudeln und ein Blumenstrauß überreicht.