Heimbachschule: Ab der zweiten Klasse sind künftig Tablet-Computer im Einsatz

Fluorn-Winzeln (bos). Muss das sein? Die Antwort ist einfach: Sinnvoll ist es, auch Grundschulkinder im Umgang mit dem Computer zu schulen. Was in Tafel und Griffel, dann Federhalter und Papier waren, ist heute der Rechenknecht. Schulnetzberater Frank Klimmek jedenfalls servierte dem Gemeinderat im Winzelner Rathaus ziemlich griffige Argumente für die Neubeschaffung von moderner EDV für die Heimbachschule.

Die aktuelle Ausstattung ist demnach nicht nur für heutige Ansprüche nicht mehr tauglich, sondern teilweise schlicht nicht mehr funktionsfähig. Außerdem hat sich der Umgang mit dem Computer geändert. Längst dient er als Werkzeug nicht nur für Recherche und zur Vorbereitung von Präsentationen, sondern auch zum Lernen – und zwar in jedem Fach. Dass Kinder auf diese Weise nebenbei unter Aufsicht der Lehrer auch einen reflektierten Umgang mit dem Gerät und dem aufbereiteten Angebot üben, gehört dazu.

In einem Testlauf hatte Klimmek an der Heimbachschule mit Tablet-Computern gearbeitet. Die Ergebnisse waren so vielversprechend, dass die Schule die mobilen Endgeräte einsetzen will. Auf dem Wunschzettel stand ein Klassensatz mit 25 Tablets einer bestimmten Marke – die sind zum einen so stabil, dass Klimmek selbst bei Gebrauch im Sportunterricht noch keinen Ausfall zu beklagen hatte. Zum anderen seien für das entsprechende Betriebssystem die meisten pädagogischen Programme auf dem Markt. Auch die Schulbuchverlage setzten auf diese variante. Mit externer Tastatur, Anschlüssen, Hüllen, einer ganze Reihe Kleinkram und einem Rechner zur Administration, die in der Heimbachschul-Variante von einer Lehrerin übernommen wird, werden dafür rund 26 000 Euro fällig.