Beim Flugtag der Flugsportvereinigung Wächtersberg strömten viele Besucher. Das Flugspektakel und die Oldtimershow begeisterten die Zuschauer.. Foto: Klos

Auch wenn das Wochenende nicht heiß und trocken war, zieht die FSV Wächtersberg eine positive Bilanz. Es strömte lange kein Regen sondern zahlreiche Besucher auf das Segelfluggelände des Vereins. Und sowohl Flugspektakel als auch Oldtimershow begeisterten die Gäste.

Nachdem am Sonntag das Wetter besser war als die Prognosen es befürchten ließen, strömten viele Besucher zum Flugplatz Wächtersberg. Erst ab 16 Uhr sollte der Regen einsetzen – und bis dahin bot die Flugsportvereinigung ein volles Programm.

Vorsitzender Swen Holtmann versprach zu Beginn des Tages – auch ohne wetterbedingt abgesagtes Fallschirmspringen und manch zuvor angekündigten Flugzeugen – ein interessantes Programm. Da dieses wetterbedingt um ein paar Flugzeuge reduziert werden musste, verzichtete der Verein auf das Eintrittsgeld. Stellvertretender Bürgermeister Erhard Schulz freute sich über die so zahlreich gekommenen Gäste. Das zeige, wie attraktiv das Thema Fliegen ist: „Beim Flugtag in Wildberg werden auch immer noch andere Träume bedient.“

Denn nicht nur Flugbegeisterte, auch Freunde von Oldtimer-Fahrzeugen finden beim Flugtag vieles, was deren Herz höher schlagen lässt, betonte Schulz. „Allein diese Parade zu bestaunen, wäre einen Besuch wert, und in Kombination mit den fliegerischen Darbietungen ist das Angebot hier einfach grandios.“

Beim Rundflug bestaunten die Gäste den Nordschwarzwald von oben

Trotz reduziertem Flugprogramms konnte einiges geboten werden. Mehrere Jet-Großmodelle wie eine Lockheed F-104 „Starfighter“ und ein Messerschmitt Me 163 „Komet“-Modell gab es zu sehen und zu hören. Diese flogen teilweise mit bis zu 400 Kilometer pro Stunde vorbei. Patrick Hagel führte mehrere Segelkunstflüge vor, untermalt mit Musik und Rauch aus den an den Flügeln montierten Patronen zog er eine Spur am Himmel. Die aus der Schweiz angereiste, 1964 gebaute, zweimotorige Beechcraft Model 95 Travelair, war eine Augenweide für jeden Kenner und flog gleich mehrere Male über den Platz.

Kevin Bergner und Oliver Weik flogen mit ihren Motorgleitschirmen in Formation und kreisten umeinander herum. Weitere Flugzeuge waren am Boden zu bestaunen, so war eine Piper Cub mit einem Teddybären auf dem Propeller ein Blickfang.

Handgefertigte Doppeldecker überzeugt Kinder

Viele Besucher nutzten die Möglichkeit eines Rundfluges, sahen den Nordschwarzwald oder ihre Heimat von oben, und nicht wenige stiegen mit einem großen Lächeln aus dem Flugzeug. Am Ende des Tages waren am Sonntag insgesamt knapp 50 Flüge dokumentiert. Viele Kinder verbrachten einige Zeit auf dem Spielplatz. Der vom Oliver Goller selbst kreierte und in vielen Stunden Arbeit handgefertigte stilisierte Doppeldecker war das neue, heiß begehrte Spielgerät. Kinder standen auf dem Rumpf Schlange, um mal im Cockpit sitzen zu können und auch Wingwalker waren zu sehen. Die zahlreichen Besucher bestaunten Oldtimerfahrzeuge. Am ganzen Wochenende kamen 104 Auto-Oldies, 20 Motorräder und 27 Traktoren und Unimogs, worüber sich nicht nur Organisator Roland Reinhardt freute.