Unterhaugstett sieht die Elite von morgen

Zwanzig Mannschaften – jeweils zehn männlich und zehn weiblich – kämpfen am Samstag und Sonntag um die nationalen Titel. Dabei bekommen die Zuschauer die Elite von morgen zu sehen, nicht wenige von denen die am letzten Wochenende der Schulferien am Egartenring zu Gast sind wird man in den kommenden Jahre in der 1. oder 2. Faustball-Bundesliga zu sehen bekommen.

Wer von U18 spricht, wird in Unterhaugstett unwillkürlich der "Goldenen Generation" konfrontiert, die bis August dieses Jahres zehn Jahre in Folge in der 1. Bundesliga gespielt hat. Begonnen hatte alles über die ausgesprochen gute Nachwuchsarbeit, aus der der heutige Vereinsvorsitzende Stefan Koch, die Bäuerle-Brüder Holger und Alexander, Sebastian Buck, Nationalspieler Christian Erlenmayer sowie Dennis Kirchhoff hervorgegangen sind.

In diesem Zusammenhang darf der Name von Trainer Tommy Helber nicht fehlen, der über viele Jahre die Basisarbeit geleistet hat. Jetzt steht die nächste Generation in den Startlöchern. "Wir sind natürlich schon etwas stolz, dass wir mit der männlichen und mit der weiblichen Jugend mit dabei sind", so Sebastian Buck.

Die Zielsetzung ist allerdings ziemlich unterschiedlichen. Während die deutsche Meisterschaft für die Jungen eher ein (Lern-)Erlebnis darstellen, möchten die Unterhaugstetter Mädchen schon gut mitmischen. Wie weit die Reise gehen wird, bestimmt die Konkurrenz, aber das Team aus Unterhaugstett um Nadine Maisenbacher und Lena Gengenbach kommen als ein eingespieltes Team und möchte auf jeden Fall die Vorrunde überstehen. "Für den TV Unterhaugstett spielt die ehemalige U16-Mannschaft. Wir sind damit vielleicht die jüngste von allen Mannschaften bei der deutschen Meisterschaft", so Sebastian Buck.

Einen Schritt weiter ist der TSV Calw. Die Hessestädterinen werden mit ihrer überragenden Schlagfrau Henriette Schell mit vorne erwartet. "Insgeheim hoffen wir natürlich auf eine Medaille", so Elke Schöck. Welche Farbe ist ihr egal. "Hauptsache auf dem Treppchen", meint die ehemalige Bundesligaspielerin, die zusammen mit Petra Pfrommer die Mannschaft coacht.

Bei den Jungen wird dem Team des Calwer Trainers Bernd Bodler zumindest eine Außenseiterrolle zugedacht. Natürlich werden Mannschaften wie der jeweils doppelt vertretene VfL Kellinghusen und der Ahlhorner SV, der TV Vaihingen/Enz oder die TK Hannover als Favoriten gehandelt, doch mit dem Druck müssen alle erst einmal fertig werden.

"Jedes Turnier läuft anders. Wichtig ist, dass wir die Vorrunde mindestens als Dritter überstehen, alles andere ist dann Kür", so TVU-Pressesprecher Sebastian Buck mit Blick auf die beiden Mannschaften des Gastgebers.

Wenn es in die K. o.-Phase geht, dann könnte auch der Heimvorteil den einen oder anderen Ballwechsel beeinflussen. Was die Fans betrifft, machen sich die TVU-Organisatoren keine Sorgen. "Für einige Mannschaften liegt Unterhaugstett im Vergleich zu sonstigen Titelkämpfen fast vor der Haustüre, da dürfte einiges los sein."

Los geht es am Samstag um 10 Uhr mit der offiziellen Eröffnung. Die ersten Spiele der Vorrunde beginnen um 10.30 Uhr; ab 18 Uhr ist im Rahmen der örtlichen Feuerwehr-Hocketse noch ein Tauziehwettbewerb geplant anschließend lädt die Feuerwehrbar mit DJ zum Verweilen ein.

Früh aufstehen heißt es für alle, die am Sonntag noch in den Qualifikationsspielen dabei sind. Ab 9. Uhr wird es richtig ernst, die Sieger können sich am Nachmittag ab 14.30 Uhr auf die Finalspiele um die Medaillen freuen. Gruppeneinteilung:Gruppe A männlich: TSV Calw, TV Unterhaugstett, TV Waibstadt, VfL Kellinghusen, MTV Hammah.Gruppe B männlich: Ahlhorner SV, SV Moslesfehn, TV Käfertal, TV Vaihingen/Enz, VfK Berlin.Gruppe A weiblich: TSV Breitenberg, TSV Wiemersdorf, TSV Pfungstadt, Ahlhorner SV, TV Eibach.Gruppe B weiblich: TK Hannover, VfL Kellinghusen, TSV Calw, TV Unterhaugstett, TV Dörnberg.