Bei der Calwer Schlagfrau Steffi Dannecker (vorne) macht die Schulter wieder Probleme. Foto: Kraushaar

Faustball: Team marschiert ohne Niederlage in Richtung Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Steffi Dannecker ist angeschlagen.

Mit 16:0 Punkten haben die Calwer Faustball-Frauen bisher tadellose Bilanz in der Bundesliga. Behalten sie auch in den vier Begegnungen am Samstag und Sonntag ihre weiße Weste, ist die neuerliche Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft gesichert.

Acht Spiele, 16 Punkte – der TSV Calw ist spätestens nach dem 3:1-Sieg gegen den TSV Dennach das Maß der Dinge in der Bundesliga. Das soll nach dem Willen des Trainergespanns Björn Gumbinger/Elke Schöck auch am Wochenende gelten. Beim anstehenden Doppelspieltag gegen den TV Eibach und den TV Vaihingen am Samstag am heimischen Aischbachweg in Altburg sowie gegen den TV Obernhausen und TV Bretten am Sonntag in Obernhausen stehen zum Einspielen auf die Rückrunde vier lösbare Aufgaben an.

"Vor einem Doppelspieltag und bei diesen aktuellen Temperaturen macht man sich vorher natürlich taktische Gedanken. Wir werden möglicherweise an beiden Tagen durchwechseln. Im Vordergrund steht aber immer, dass wir 8:0 Punkten holen und möglichst wenig Sätze abgeben wollen", sagt Trainerin Elke Schöck und betont: "Im letzten Jahr haben wir zu Hause gegen Eibach eine knappe Niederlage einstecken müssen. Das soll nicht noch einmal passieren." Spieltag in Altburg (Samstag, ab 15 Uhr). Den TSV Calw erwarten Heimspiele gegen TV Eibach mit U18-Weltmeisterin Svenja Schröder und gegen TV Vaihingen, der ohne die schwangere Angreiferin Marie-Theres Rothmaier um den Klassenerhalt kämpft. Die Vorgaben am Aischbachweg sind klar verteilt: Der TSV Calw wird als großer Favorit gehandelt und sieht sich mit der Erwartung von zwei Heimsiegen konfrontiert, der TV Eibach wird sich auf das Spiel gegen den TV Vaihingen konzentrieren und nach der zu erwartenden Niederlage gegen den TSV Calw seine Bilanz auf 10:10 Punkte ausbauen wollen.

Soweit zur Theorie, aber in der Praxis sieht das oft anders aus. Da steht nämlich eine überraschende Calwer Niederlage aus dem Vorjahr im Raum und das Wissen, dass U18-Weltmeisterin Svenja Schröder den Orangehemden das Leben sehr schwer machen kann. Dazu kommen die zu erwartenden hohen Temperaturen und eine nach einem Lehrgang des Nationalteams wieder mit Schulterproblemen kämpfende Calwer Frontfrau Steffi Dannecker.

Im zweiten Spiel trifft der Tabellenführer auf den TV Vaihingen. Der langjährige Mitkonkurrent kämpft derzeit um den Klassenerhalt. Ohne Marie Therese Rothmaier (Babypause) fehlt es dem einstigen Aushängeschild an allen Ecken und Kanten. Bis auf zwei Siege gegen die Aufsteiger TV Bretten und TV Obernhausen brachte die Mannschaft in der Vorrunde nichts zustande und steht aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz. Spieltag in Obernhausen (Sonntag, ab 11 Uhr). In den Sportanlagen an der Grundstraße im Birkenfelder Ortsteil Obernhausen sind die Rollen klar verteilt: Vom TSV Calw werden gegen die beiden Aufsteiger zwei Siege erwartet. Einzige Frage: Gelingt es dem TV Bretten oder dem TV Obernhausen, den Hesse-Städterinnen einen Satz abzuluchsen? Die Frauen des TV Bretten werden in diesem Spiel sicherlich nur das Nötigste tun, denn für sie steht anschließend das Spiel der Spiele auf dem Programm. Der Ausgang der Paarung zwischen dem Gastgeber und dem TV Bretten dürfte für den Klassenerhalt schon von vorendscheitender Bedeutung sein. Aber auch abgesehen davon macht die Calwer Trainerin Elke Schöck klar: "Wir wollen jedes Spiel hochkonzentriert angehen und beide Gegner deutlich besiegen."