Im Rahmen der Karibischen Nächte beim Rolli-Ball in Pfaffenweiler feiert das Ballett der Rolli-Wieber sein zehnjähriges Bestehen. Foto: Willi Zimmermann

Eine „Karibische Nacht“ voll Leidenschaft am Wolfbachstrand bot Rolli-Reisen aus Pfaffenweiler als Ball-Motto an: ausverkauft. Dazu noch zwei Jubiläen von närrischen Rolli-Formationen.

Der Trommlerhufä feierte sein Zehnjähriges, und auch die Rolli-Wieber tanzen ebenso lange in gleicher Besetzung.

Als Einstieg der Rolli-Tanz, um nicht zu vergessen, wo man war, ob traditionell oder modern, es ging nahtlos ineinander über.

Die Jungen Rollis waren anschließend mit ihrem Delfin-Tanz in der neuen Wasserwelt gut angekommen.

Die Wolfbach-Karibik

Von einer atemberaubenden Landschaft der Wolfbach-Karibik sangen Melanie Neininger und Bärbel Reismann. Für karibische Nächte in Pfaffenweiler genügen ein Handtuch und ein Eis am Stiel. „Fliege mit mir in die Heimat“, sangen sie einem Rolli nach, den es statt an den Wolfbachstrand an den Stadtstrand verschlagen hatte und sich etwas deplatziert vorkam. Mir brauchen hier kein Hallenbad, wir haben einen Wolfbachstrand.

Es gibt ja keinen Bahnhof in Pfaffenweiler, sonst könnte man sich den Touristenscharen nicht erwehren. Aus anderen Weltgegenden fand das Männerballett der Glaserzunft den Weg in die Karibik. Eine tolle Ergänzung, als Wicki mit seinen starken Männern, fand das Publikum.

Gute Figur als Steel-Band

Da kamen sie, die Geburtstagskinder vom Trommlerhufä mit Blaumann und gelbem Hemd, wie man sie kennt. Die und Wassersport, höchsten Bierwellenreiten, wurde behauptet. Aber als Steel-Band machten sie doch eine gute Figur. Mit zusammengesetzten Abwasserrohren geht es auch und, als die Drummer aufs Trommelfell eingeschenkt bekamen (Bier und Wasser), da sprühten buchstäblich die Funken.

Ganz die Heimat hinter sich lassen, geht aber doch nicht ganz. Die Kohlbrunnen-Christel (Melanie Neininger) holte zum bundespolitischen Rundumschlag aus: Do kasch nu de Kopf schittle. So wie beim Streit um die Bundesjugendspiele: Sieger darf man nicht sagen, Verlierer will man nicht. Die zwei Hallen-Reparateure als Meister des Alltags (Herbert Simon und Jens Ebner). Wenn sich jemand ein Streichinstrument wünscht, was bekommt man, richtig: Ein Buttermesser.

Der Trommlerhufä als lokale Rhythmusgruppe sorgt für beste Stimmung. Foto: Willi Zimmermann

Was wäre die Karibik ohne Piraten. Das erstmals auftretende Gemischte Ballett der Rollis kam seiner Aufgabe bestens nach. In punkto Akrobatik und Kraft vom Feinsten präsentierte der Judo-Club eine großartige Vorstellung.

Samba di Janeiro, die Verbindung zwischen der Fasnet und dem gleichzeitig stattfindenden Karneval in Südamerika, es hätte wohl keine bessere Verbindung geben können als das Ballett der Rolli-Wieber als Geburtstagskind Nummer Zwo.

Als standesgemäßes Ständerle brachten Melanie Neininger, Katja Jaggi und Bärbel Reismann das Wolfbach-Rolli-Lied zur Aufführung. Die meisten haben es schon mal gehört, den Text kann fast keiner, aber den Refrain mitsummen, das konnte jeder.

Das abendfüllende Programm miteinander verbunden von der Reiseleitung mit Torsten Simon, Sarah Wehrle und Josua Falk.