Eine bunte Schar sammelte sich zum Beffendorfer Weiberball. Foto: Stern

Beim Beffendorfer Weiberball ging es wahrhaft Märchenhaft zu. Die sieben Zwerge, freuten sich, als sie ihr Schneewittchen erblickten. Eine Andere musste erst aus dem Schlaf geweckt werden. Aber nur wie?

„Es war einmal vor langer, langer Zeit, als fleißige, ehrbare Weibersleut in froher Runde zusammen kamen, gemeinsam sangen und tanzten im netten Rahmen.“ Unter diesem Motto wurde zum alljährlichen Weiberball in das Gemeindehaus eingeladen. Diese war als Märchenwald wunderschön dekoriert und Margit als „kleiner Muck“ begrüßte die lustige Schar, die dem Thema entsprechend, närrisch gekleidet war.

Mit Sektrunde, Polonaise und umgedichtetem Lied „ Wenn die Weiber wieder zusammen sind, und die Fasnet hier im Ort beginnt, Auf geht`’s jetzt isch wieder soweit, Rock mi heut Nacht bis die Bühne kracht“.

Kuriose Jägergeschichten

Als Programmpunkt hatten sich nun die sieben Zwerge angesagt, die mit Werkzeug ausstaffiert das Zwergenlied „Zwerge die sind klein und zart“ lustig interpretierten. Als dann noch das Schneewittchen als Zwergenfräulein dort droben auf dem Berg erschien, waren die roten Zipfelmänner ganz aus dem Häuschen. Ein Märchen-Quiz zur geistigen Auffrischung musste als nächstes erraten werden.

Jäger tauschen lustige Geschichten aus. Foto: Stern

Nach einer Schunkelrunde wurden zwei Jäger gesichtet mit lustigen Begebenheiten. „Waidmannsheil Sepp, sag mol,was hasch denn dem Bauer gsait, als du dem sei Kuh aus Versehen tot gschossa hosch? „ Ha Schorsch, i hau dere Kuh an Has ins Maul gsteckt und hau gsait, dia hot gwilderet.“ „So so und Sepp warum schmeißt sich dei Hund wenn du daneba schießt immer auf da Boda ond lacht? Ja was macht der dann wenn du mal genau triffst?“ Ja des weiß i net, i hau den Hond erscht drei Johr.“ Mit „Auf Weiber nehmt das Glas zur Hand und bringt ein Hoch dem Jägerstand. - Horido“ verabschiedeten sich Vroni und Petra.

Bräutigam gesucht

Eine Schantlegruppe machte ihre Aufwartung und berichtete über lustige Ortsbegebenheiten. Sie hatten diese auf künstlerische Art zu Papier gebracht. Als sie das schlafende Schneewittchen sahen, wollten sie ihr Glück versuchen es zu erwecken. Alles ging daneben, ein Kuss mit der Warzennase, stinkende Socken alles half nichts. Erst als ein Schantle mit seiner Narrenwurst vortrat, erwachte das schöne Mädchen. Ein König suchte für seine Tochter Orphelia einen Bräutigam.

Alle Kandidaten die dafür in Frage kämen, mussten auf einem sehr wackeligen Rumpelstühlchen Platz nehmen. Orphelia selber wurde natürlich nicht abgeworfen und blieb sicher sitzen. Falls die Bewerber nicht runter fallen, waren sie natürlich geeignet als Prinz. Einer nach dem anderen versuchte sein Glück, aber alles ging schief. Ein fürchterlich aussehender Mann kam vorbei, beobachtete das ganze und sprang der Prinzessin auf den Schoß und schwupp blieb er sitzen. Mit seiner List hatte er den König ertappt und dieser musste sein Wort halten und gab seine Tochter dem Mann zur Frau.

Tierische Zukunftsweissagungen

Natürlich durfte die Wahrsagerin Anastasia nicht fehlen.Sie erkundete in ihrer großen beleuchteten Kugel die Zukunft. Die erste Kundin wollte natürlich wissen was bald passiert. Ihr wurde alles Gute vorausgesagt. Sie habe keine Krankheit, werde ganz alt. Da schrie diese auf: „ Das geht ja gar nicht, sie ruinieren mein Leben, ich bin Ärztin, und sie verlangen noch 20 Euro dafür“.

Die nächste Frau erfuhr schlimme Dinge, die auf sie zukommen werden. „Petra, sie werden erschossen, zerteilt und von vielen aufgegessen.“ Da sprang diese wie von einer Tarantel gestochen auf „Ich glaube ich muss meine Lederhandschuhe ausziehen, diese deuten sie sicherlich ich wäre ein Tier.“ Der letzten Kundin verlangte sie ein höheres Honorar. Dem Peter deutete sie schlimme Zeiten voraus. Er käme in die Männerwechseljahre, hätte Angstzustände, im Bett läuft es nicht gut und er würde 12 Stunden immer schlafen. Da schrie dieser zornig: „ Für so einen Gruscht zahle ich Geld, mei Gsundheit isch weg, die Freundin isch weg, sGeld isch weg, i will mei Geld wieder.“

Zwischen den Programmpunkten wurde immer wieder gesungen und getanzt. Zum Finale versammelten sich alle noch einmal zur Polonaise und zum Schluss wurde dem Organisationsteam noch herzlich gedankt mit hübschen Blumenkörble.