Der Jubiläumsabend war ein voller Erfolg. Foto: Wagner /Picasa

Die Aistaiger Narrenzunft hat für ihren Jubiläumsabend ein fulminantes Programm auf die Beine gestellt. Darunter auch der erste Fassanstich des Bürgermeisters Matthias Winter in Aistaig, der allerdings nicht ganz rund verlief.

Mit einer fulminanten Party und unzähligen „Aistaig was koscht die Welt“ feierte die Aistager Narrenzunft am Freitagabend ihren 100. Geburtstag in der Festhalle und einer großen Partynacht im Barzelt unter dem Motto „Aistaig was „rockt die Welt -D’WAFA goht de Neckar na“.

Der Schirmherr des Jubiläums, Bürgermeister Matthias Winter gratulierte der Zunft im Namen der Stadt, aber auch persönlich zu ihrem runden Geburtstag und lobte die Aistaiger Narren für ihre Bemühungen um das Brauchtum sowie die Traditionen der Fasnet. Neben der Jubiläumsgabe der Stadt hatte er einen Gutschein für Kaltgetränke zu einem zünftigen Helferfest im Gepäck und wünschte eine freudenreiche Fasnet und frohe Tage.

Nicht ganz unkompliziert

Festpräsident und Ortsvorsteher Frank Ade betonte die wichtige Rolle die die Narrenzunft im Aistaiger Vereinsleben innehabe und erinnerte an deren Kreativität und den Erhalt des Brauchtums durch die Narren. Auch er war nicht mit leeren Händen gekommen, sondern stiftete das Vesper für das Helferfest. Damit bei diesem Fest Speis und Trank auch gut bekommt überreichte Gerhard Jackl im Namen der Aistaiger Vereine ein „Verdauerle“ gratulierte und bedankte sich bei den Narren für die gute Zusammenarbeit.

Der erste Fassanstich des Bürgermeisters in Aistaig allerdings ging dann doch nicht ganz so unkompliziert über die Bühne. Nach rund einem Dutzend Schlägen mit dem Holzhammer war es geschafft und der kühle Gerstensaft floss in die bereitgehaltenen Krüge. Selbstverständlich gab es an diesem Abend auch Auszeichnungen in Form von Orden. Die wurden sowohl von Präsident Timo Hiller-Giek als auch von den Freunden der Faschingsgesellschaft Bad Wimpfen an verdiente Mitglieder und Bürger überreicht.

Lacher auf ihrer Seite

Das nun folgende Programm hatte es durchaus in sich. Ex-Präsident Ayhan Ugur führte durch den Abend und konnte neben den beiden Garden der Narrenzunft Aistaig weitere Highlights ankündigen. Beate Schumann hatte bei ihrer „Männersuche“ die Lacher auf ihrer Seite und auch beim Klassiker von Weiß Ferdel: „ Ein Wagen von der Linie 8“ blieb kein Auge trocken. Ein Sketch von Uwe Schittenhelm und Susanne Kappler-Danner wurde mit viel Beifall bedacht und auch die „Lustigen Weiber“ konnten überzeugen. Sie wiederholten ihren Bürgerballauftritt von 2011 und bewiesen, dass sie junggeblieben sind und immer noch sehr viel Rhythmus im Blut haben.

Auch der Musikverein ließ es sich nicht nehmen dem Geburtstagskind seine Aufwartung zu machen. Beim Einmarsch und auch während des Programms zeigten die Musiker immer wieder mit Auftritten ihre Verbundenheit zur Narrenzunft.

Elferrat Kai Schulz, der maßgeblich am Entstehen der Chronik zum 100jährigen Jubiläum beteiligt war stellte diese vor und Ur-Narro und Hansel trugen das Werk das ab sofort käuflich erworben werden kann unter großem Beifall auf die Bühne.

Die Band Nimm Zwei sorgte bis weit nach Mitternacht für Bombenstimmung und auch im Barzelt feierten die Narren und ihre Freunde bis in den Morgen den Geburtstag der Narrenzunft und einen sehr gelungenen Jubiläumsabend.