Tolles Wetter, beste Stimmung – der Narrensprung am Fasnetsdienstag war für Narren und Zuschauer eine Freude. Foto: Cools

Was für ein freudenreicher Tag – mehr als 1600 Narren feierten mit den Musikern und rund 2500 Zuschauern beim historischen Oberndorfer Narrensprung gemeinsam die  Fasnet.

Was für ein freudenreicher Tag – mehr als 1600 Narren feierten mit den Musikern und rund 2500 Zuschauern beim historischen Narrensprung  Fasnet.
 
Ein Strahlen sah man an diesem Fasnetsdienstag nicht nur auf  den Gesichtern der vielen Zuschauer, die Oberndorfs Straßen säumten. Das Wetter hätte nicht besser   sein können. 

So waren die quirligen Hansel sicherlich froh darüber, ihre   leuchtend roten Schirme als Schutz vor der Sonne nutzen zu können. Diese strahlte den Narren nämlich spätestens, als sie auf die Kirchtorstraße einbogen, auf die Larve und ließ sie glänzen. 
Rund zwei Stunden lang konnten sich die Zuschauer am Morgen  an Hansel, Narro, Schantle und natürlich dem Narrenmarsch, der von  acht  Musikkapellen und zwei Schantlekapellen gespielt wurde, erfreuen. 

Narrensamen erobert die Stadt

Den Anfang machte aber wie gewohnt der närrische Nachwuchs, der Narrensamen. Aufgeregt und gleichzeitig voller Freude startete er   Punkt 8.30 Uhr in der Lindenstraße. Die sechs Rössle-Reiter gewährleisteten derweil, dass es für die Narren und Musiker auf Oberndorfs Straßen nicht zu eng wurde. 

Nachdem die Zuschauer von den Hansel mit Gutsle beglückt worden waren, sah man schon die Narros mit ihren Brezelstangen, die auch zügig geleert wurden. 

Auf die Schantle hatten sich die Zuschauer bereits am Montag mit dem „Rammeln“ vorbereitet. Textsicher sagten sie die Oberndorfer Narrensprüche auf und wurden dafür mit einer Orange oder einer Wurst belohnt. „En da hentera Gass“ und „Der Tag, der isch so freudareich“ schallte es da unter anderem durch die Oberstadt.


Die ersehnte Wurst landete oftmals aber erst nach ein wenig Schantle-Schabernack im Mund des Zuschauers. Und nicht nur an der Ehrentribüne erlaubten sich die warzigen Gesellen, die einmal mehr die größte Narrengruppe beim  Sprung  darstellten, den Spaß, das kleine und große närrische Publikum  nach dem Würstchen an der Angel schnappen zu lassen – ein großes Vergnügen für Beteiligte wie auch Beobachter. 

Auch als der Sprung am Morgen vorüber war, hörte man immer wieder, wie     „O jerom, o jerom – dia Fasnet hot a Loch“ in der Stadt gesungen wurde. Nach dem Narrenessen in der Wasserfallhalle wurde die Larve wieder aufgesetzt, und Narren, Musiker und Zuschauer machten sich bereit für den Mittagssprung. 

Die Narren kosteten  die Sonne und die ausklingende Fasnet, die in diesem Jahr zwar kurz, aber dank des Narrentags im Januar für die Oberndorfer umso intensiver war, noch voll und ganz aus.