Biegsamkeitstest: Markus Eisenbichler am Mittwoch in der Qualifikation. Foto: Gind

Skispringen: Freitag und Eisenbichler vorne. Am Donnerstag Entscheidung von der Großschanze.

In Topform haben sich am Mittwochabend die deutschen Skispringer bei der Qualifikation zur Entscheidung von der Großschanze (Donnerstag, 17 Uhr/ZDF und Eurosport) präsentiert.

Richard Freitag (Aue) gewann die Qualifikation mit einem Sprung auf 129 Meter knapp mit 0,1 Punkten Vorsprung vor Markus Eisenbichler (Siegsdorf/128,5). Andreas Wellinger (Ruhpolding) kam auf Platz 24 (115,5 Meter) nicht so gut zurecht, ist aber ebenfalls heute dabei.

In Abwesenheit von Mitfavorit Severin Freund (Rastbüchl) – die deutsche Nummer 1 fühlt sich nach guten Trainingsleistungen für den Wettkampf gewappnet – unterstrich von den vorqualifizierten Springern der Norweger Rune Velta wieder einmal seine derzeitige Stärke und setzte mit 135 Metern die größte Weite in den Schanzenauslauf, ohne allerdings eine Telemarklandung umzusetzen. Auch der Österreicher Stefan Kraft überzeugte, während der Weltcupführende, Peter Prevc (Slowenien), weiter seine Probleme mit den windanfälligen Schanzen hat und einen völlig misslungenen Versuch mit Kopfschütteln quittierte. Auch der Schweizer Rückkehrer Simon Ammann scheiterte trotz großer Weite wieder an der Telemark-Landung.

Am Donnerstagabend will Severin Freund seinen Sieg aus dem Weltcupspringen des Vorjahres wiederholen. "Es ist sehr befreiend, schon zwei Medaillen zu haben. Wenn nichts herausspringt, wäre das kein Beinbruch", baut der 26-Jährige angesichts der Favoritendichte vor, "aber wenn man so gut in Form ist wie ich, kann das Motto nur lauten: Volle Attacke!"