Ein buntes Straßenbild boten die zahlreichen Narren beim Fasnetsumzug in Weitingen. Fotos: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnet: Umzug in Weitingen lockt einige tausend Besucher aus nah und fern an / Bettschoner in Höchstform

Von Angela Baum

In ein närrisches Tollhaus verwandelten die Bettschoner und die Urnburghexen sowie zahlreiche befreundete Gastzünfte und Lumpenkapellen gestern den Jaunerflecken Weitingen.

Eutingen-Weitingen. Wer nicht aufpasste, bekam eine Schnapsinfusion oder wurde mit Hexenbesen gekämmt. Auch Weizenkörner wurden in vorwiegend weibliche Frisuren eingearbeitet, zudem wurde mit Konfetti nicht gerade gegeizt.

Fantasievoll waren die Kostüme der Freien Laufgruppen. Da wurden wandelnde Sektflaschen gesichtet, zudem schwarz-weiß gefleckte Kühe oder auch Cupcakes mit pralinenbesetzten Röcken oder wandelnde goldene Statuen. In einigen Motivwagen wurden aktuelle Themen aufgegriffen, etwa das KVT, welches ja nicht gebaut wird, oder aber der Abgasskandal von Volkswagen.

Kartoffeln, Rettich und Brot gab es am fahrenden Marktwagen, der auf die kommende Markthalle hinwies und schon mal einen Vorgeschmack auf frisches Gemüse gab.

Mit Bonbongabe oder Lutscher verschreckte Kinder beruhigt

Aus den umliegenden Gemeinden waren etwa die Stricker, Blätzlesbuaba und Lausbühlhexen der Ergenzinger Narrenzunft gekommen oder die Rohrdorfer Eierknacker, die Börstinger Sägböck oder die Baisinger "Teufele". Aus Rottenburg kamen die Neckarzottel, die das Publikum aufmischten, und aus Dettingen waren die "Lombaseggl" nach Weitingen gekommen.

Kleine Kinder fingen ab und an, beim Anblick gruseliger Hexenmasken zu schluchzen an, doch mit einer Bonbongabe oder einem Lutscher waren die Tränen bald vergessen.