Unser Foto zeigt die Teilnehmer am Arbeitseinsatz auf dem Friedhof, ganz links Ortsvorsteher Roland Raible. Foto: Mattenschlager Foto: Schwarzwälder-Bote

Pflegeeinsatz: Ortschaftsrat und Helfer sind im Einsatz

E utingen-Weitingen. Am Montagnachmittag brachten Weitinger Ortschaftsräte und freiwillige Helfer aus der Bürgerschaft den Friedhof für den Gräberbesuch an Allerheiligen mit einer bürgerschaftlichen Aktion auf Vordermann.

Für den jährlichen Gräberbesuch wurde der Bereich um die Aussegnungshalle und die Laufwege vom Laub befreit. Der Bauhof hatte zwar ein paar Tage zuvor bereits einen entsprechenden Einsatz, doch das erneut angefallene Laub konnte von den Bauhofmitarbeitern zeitnah nicht mehr auf allen vier Anlagen der Gemeinde beseitigt werden.

Deshalb sprangen auf Initiative von Ortsvorsteher Roland Raible seine Ratskollegen und die freiwilligen Helfer mit Rechen, Besen und Schubkarren in die Bresche. Nach getaner Arbeit lud Roland Raible zu Kaffee und Kuchen in die Bäckerei Kalbacher ein.

Der Gräberbesuch an Allerheiligen ist in Weitingen seit etlichen Jahren mit der vorweg genommenen Gedenkstunde zum Volkstrauertag kombiniert. Da in der Nacht zum Feiertag wenig zusätzliches Laub gefallen war, fand die große Anzahl von Besuchern den Friedhof fast besenrein zur Gedenkstunde vor.

Diese wurde vom Musikverein und Männergesangverein "Liederkranz" musikalisch umrahmt. Roland Raible, wie zuvor Pfarrer Beda Hammer, erinnerte an alle Verstorbenen, und besonders an die millionenfachen Opfer von Aggression und Gewaltherrschaft auf der ganzen Welt und legte zum Gedenken einen Kranz nieder, der in den nächsten Tagen am Ehrenmal bei der Kirche angebracht wird.

Nach den zahlreichen Flüchtlingen und Heimatvertriebenen am Ende des Zweiten Weltkrieges seien vor einem Jahr mit der Zuteilung syrischer Flüchtlinge die Folgen von Kriegsgewalt auch hier wieder spürbar und sichtbar geworden. Raible bedankte sich dabei bei den Mitgliedern des Arbeitskreises Asyl, dass den Flüchtlingen bei der Integration geholfen wurde.

Er rief dazu auf, weiterhin Möbel und Einrichtungsgegenstände vor allem für den teilweise anstehenden Familiennachzug zur Verfügung zu stellen sowie auch bei der Wohnungssuche behilflich zu sein. Wer hierzu etwas beitragen möchte, kann sich bei den Ansprechpartnern des Asylkreises oder bei der Ortschaftsverwaltung melden.