Bei den "Bettschonern" gab es Veränderungen im Vorstand und Ehrungen. Foto: Scharnowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Generalversammlung der "Bettschoner" / Mehrere Veränderungen auf wichtigen Positionen / Nachwuchs für Tanzgarde gesucht

Von Marly Scharnowski

Eutingen-Weitingen. Hell und freundlich ist das Narrenheim in Weitingen, dort trafen sich etwa 50 Mitglieder des Narrenvereins "Bettschoner" zur Hauptversammlung.

Im Rückblick war es ein gutes Jahr, alle Gruppen – Bettschoner, Urnburghexen, Jaunerschecken, Blotzer, Tanzgarde, Kanoniere, Bettträger und Narrenrat – waren zufrieden. Es wurde nicht nur der Fasnetsbrauch erhalten, auch Kameradschaft wurde gepflegt.

Mit mehreren hundert Mitgliedern, beziehungsweise Maskenträgern, gehören die "Bettschoner" zu den "ganz Großen" in der Region. Der Verein besteht seit 1930, hat alle Zeiten überlebt und entwickelt sich prächtig. Ständig entwickelt sich der Verein nach vorne, er passt sich den Zeiten und dem Geschmack an, ohne seine Wurzeln zu vergessen. Der Verein bringt sich in das öffentliche Leben ein, ob beim Maibaum setzen, Landschaftsschutz, Blumenschmuck, Basteln von Spielgeräten auf dem Spielplatz oder beim Ferienprogramm.

Die Berichte fielen ähnlich aus, jede Gruppe gab ihr Bestes. Von allen angesprochen, die Arbeit im Vorfeld: der Auf- und Abbau bei den Veranstaltungen und das Aufräumen nachher. Narrenpräsident Pascal Schmitt bat in seinem Abschlussbericht um mehr Mitarbeit.

Die Tanzgarde hatte zahlreiche Auftritte. Ein großes Event war die "Reise um die Welt"; im Showtanz-Wettbewerb konnte sie den dritten Platz belegen. Hier wird dringend Nachwuchs gesucht, weil die meisten Akteure schon zehn Jahre dabei sind.

Ortsvorsteher Roland Raible bedankte sich für die vielseitige Hilfe. Von der Gemeinde gibt es eine kleine finanzielle Anerkennung.

Die Kasse ist ausgeglichen, wobei die besten Einnahmen bei Heringessen, Schlachtplatte, Wurstbude und Narrengarage zu verzeichnen sind.

Bisher waren die Weitinger großzügig im Verleih des Häses. Künftig sollen die Ausleiher dafür verantwortlich sein, dass es intakt wieder zurückkommt. Es sind Workshops geplant, wie man mit den Utensilien umzugehen hat.

Eigentlich sollten neun Mitglieder geehrt werden, leider waren nur zwei vor Ort. Die große Ehrung wird bei einer anderen Veranstaltung nachgeholt. Insgesamt müssten 50 Jubilare im Alter zwischen 50 und 85 Jahren geehrt werden. Mit dem "Bettschoner-Orden" wurden Daniel Buchmüller, Daniela Gfrörer, Bianca Katz, Melanie Teufel und Christoph Pekari für zehn aktive Jahre sowie Thomas Kessler und Christoph Wehle für 25 Jahre fördernde Mitgliedschaft geehrt. Anwesend waren lediglich Buchmüller und Pekari.

Wiedergewählt wurde Pascal Schmitt, diesmal auf zwei Jahre. Christin Teufel löste Kassierer Dieter Dreher ab. Nicht mehr zur Wahl für den Ausschuss stellten sich Martin Speiser und Bettina Schiebel. Nachfolger wurden Nico Flaig und Laura Brezing.

Tanja Reiner löste Daniela Gfrörer als Häswartin ab. Frank Schelhammer betreut künftig das Narrenheim. Roland Schneider ist als Nachfolger von Dieter Nerz für die Wurstbude verantwortlich.

Ein Ausflug soll die Generationen unter einen Hut bringen

Was nicht ganz passt, ist der Altersunterschied innerhalb den Vereins. Pascal Schmitt bezeichnet sich als "Dino" mit 38 Jahren, für die Mitglieder "50 plus" gehört er zu den Jungen. Geplant ist ein Ausflug, bei dem alle unter einen Hut zu bringen sind. Aus der Idee entwickelte sich eine umfangreiche Diskussion.

Pascal Schmitt erläuterte die Pläne, den Gruppenraum mit Lagerraum in ein "Narrenstüble" umzubauen. Nötig wird diese Maßnahme aufgrund von Feuchtigkeit mit Schimmelbildung.