Bei der Versammlung des "Fördervereins TSV Weitingen" am Sonntagabend wurde Maria Schiebel nach 15-jähriger Tätigkeit als Vorsitzende verabschiedet, weil sie sich nicht mehr zur Wahl stellen wollte. Dominik Straub vom TSV-Vorstand würdigte namens des Hauptvereins ihre Verdienste und überreichte ihr als Dank und Anerkennung einen kleinen Geschenkkorb. Bei den Wahlen konnte noch kein Nachfolger gefunden werden. Foto: Mattenschlager Foto: Schwarzwälder-Bote

Förderverein TSV Weitingen erfüllt Vereinszweck / Theateraufführungen als Höhepunkt

Von Harald Mattenschlager

Eutingen-Weitingen. Kein Nachfolger fand sich bei der Hauptversammlung des Fördervereins TSV Weitingen für Maria Schiebel, die ihr Amt als Vorsitzende nach 15-jähriger Amtszeit zur Verfügung stellte. Dominik Straub von der Vorstandschaft des TSV-Hauptvereins würdigte die Verdienste Maria Schiebels und überreichte ihr als Anerkennung für ihre erfolgreiche Arbeit "hinter den Kulissen" einen Geschenkkorb. Bei den Wahlen konnte der Vorstandsposten nicht besetzt werden. Im Amt bestätigt wurden Schriftführer Gerhard Ade sowie die beiden Beisitzer Maria Ade und Tobias Wellhäußer. Bei der nächsten Versammlung soll ein weiterer Beisitzer aus den Reihen der TSV-Vorstandschaft gewählt werden.

Ansonsten zog der Förderverein Bilanz über das abgelaufene Vereinsjahr, in dessen Mittelpunkt die Theateraufführungen des "Jaunerstadls" standen. Schriftführer Gerhard Ade erinnerte an die drei Theatertage. Zur Aufführung kam im Berichtsjahr 2014 die schwäbische Mundartkomödie "Gôht no äbbes?" nach dem Originaltitel "Leberkäs und rote Strapse".

Künftig nur noch zwei Vorstellungen beim "Jaunerstadl"?

Ausführliches Thema war auch die diesjährige Aufführung "Der verrückte Professor". In Ades Bericht kamen die aufwendigen Aktivitäten vor und nach sowie rund um die Aufführungen nicht zu kurz. Die Berichte stellten klar, dass der Vereinszweck, nämlich den TSV zu fördern und finanziell zu entlasten, trotz leichten Rückgangs voll und ganz erreicht werden konnte. Kassiererin Renate Langer konnte dem TSV erneut einen stattlichen Betrag zukommen lassen.

Ortsvorsteher Roland Raible lobte den Förderverein und die Theatergruppe "Jaunerstadl" für bestens organisierte und gespielte Vorstellungen auf hohem Niveau. Es sei alles andere als selbstverständlich, über 100 Stunden an Proben zusätzlich zu den Aufführungen aufzubringen. Raible bezeichnete den Reinerlös trotz des leichten Rückgangs im Vorjahr immer noch als beachtenswert.

Er brachte zwei Anregungen zur Verbesserung der Atmosphäre in der Sporthalle ein. So sollten die Aufführungen nur noch mit Bestuhlung und ohne Tische stattfinden. Statt des Ausschanks sollten vor und nach den Aufführungen sowie in den Pausen Stehimbiss und Ausschank organisiert werden. Dies würde einen besseren Blick auf die Bühne ermöglichen. Die Aufführungen könnten auf zwei Abend begrenzt werden.

Außerdem sollten die Kulissen erhöht oder in "irgendeiner Art" eine Decke eingezogen werden, denn es sei nicht besonders ansehnlich, wenn man von der Hälfte der Zuschauerplätze noch die Rückwand der Halle sehe. Dieses Problem wurde schon von der Theatergruppe aufgegriffen, und Dieter Nerz, der für die Kulissen zuständig ist, habe sich darüber Gedanken gemacht.

In der Diskussion der Berichte wurden von der Theatergruppe, namentlich Dieter Speiser und Tobias Wellhäußer, offen und sachlich Punkte angesprochen, die nicht zur Zufriedenheit der Schauspieler verlaufen waren. Klar müsse sein, so Speiser, dass der "Jaunerstadl" eine Gruppe des Fördervereins und daher in erster Linie für das Ensemble zuständig sei.

Wellhäußer sprach sich für eine gründliche Analyse der rückläufigen Karten- und Bewirtschaftungserlöse aus. Gründe für den mäßigen Besuch der dritten Abendaufführung am Sonntag vor Ostern wurden im schönen Wetter, dem gleichzeitig stattfindenden Fußball-Länderspiel und in den vielen Theateraufführungen in der Umgebung gesehen. Demnächst wollen sich alle Beteiligten nochmals zusammensetzen, auch um die Kommunikation zu verbessern und Missverständnisse zu vermeiden.

Innerhalb der nächsten drei Monate muss der Förderverein zuerst jedoch in einer außerordentlichen Hauptversammlung eine funktionsfähige Vorstandschaft mit einem oder einer neuen Vorsitzenden wählen.