Hauptversammlung: Verein ist wieder schuldenfrei / Historische Dorfführung soll keine Eintagsfliege bleiben

Eutingen-Weitingen (hm). Rückschau auf ein erfolgreiches Vereinsjahr hielt der Förderkreis "Weitinger Hoamet" bei der Hauptversammlung.

Im Mittelpunkt der Berichte von Schriftführerin Alexandra Schneider und Vorsitzendem Hermann Nesch standen die Heimattage, die nach erfolgreichen 35 Jahren in Folge im vergangenen Jahr aufgrund einer überörtlichen Umleitung abgesagt werden mussten. Damit man nicht "aus der Spur kommt" gab es eine kleine Version des Hoametfestes im Hof des "Gäupub Krone".

In gewohnter Weise wurde für den Maibaum "gekranzt", erneut ein schöner Erfolg war die zur Tradition gewordene Dorfmarkthockete wie auch die Beteiligung am Ferienprogramm der Vereinsgemeinschaft. Groß gefeiert wurde der 70. Geburtstag von "Hoamet"-Chef Hermann Nesch.

Beim Dorfpokalschießen schlugen sich die "Hoamet"-Schützen wacker und holten erneut den zweiten Platz hinter der Feuerwehr. Ein Höhepunkt war die historische Dorfführung am 3. Oktober, die in der Zukunft nochmals angeboten werden soll – "Stoff" und alte Geschichten gibt es zuhauf.

Über die Zukunft des "Hoametfeschts" gab es im November mit allen beteiligten Vereinen im Seminarraum des Energiehofs Weitenau eine Klausurtagung. Ausgezeichnet moderiert wurde sie bereits zum dritten Mal von Ortsvorsteher Roland Raible, so Hermann Nesch.

Am Fasnetssonntag hatte die "Hoamet"-Scheuer zum zweiten Mal mit großem Erfolg geöffnet, dies soll auch 2018 der Fall sein. Zwei Sitzungen des Festausschusses für die "Hoamettage" und fünf Sitzung des Vereinsausschusses hatte Alexandra Schneider protokolliert.

Kassiererin Elsbeth Fidaschek berichtete über einen Zuwachs der Vereinsfinanzen. Die Mitgliederzahl lag konstant bei 88. Albrecht Teufel, der mit Georg Felger die Kasse geprüft hatte, sprach der Kassiererin uneingeschränktes Lob aus und war erstaunt, wie schnell das Projekt "Hoametscheuer" finanziell bewältigt wurde. Kritik übte er an den für ihn unverständlich hohen GEMA-Rechnungen.

Hermann Nesch betonte, dass die Ausrichtung der Heimattage auch künftig eine große Herausforderung sei. Die "Hoametscheuer" stelle auch eine Aufwertung für das Ortsbild dar, an der Beschilderung sei man dran. Ortsvorsteher Roland Raible mahnte dies nachdrücklich an. Spätestens bis zur Begehung der Kommission des Kommunalwettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft", für den sich Weitingen beworben habe, sollte das erledigt sein – der Ortschaftsrat habe dafür eine Spende von 500 Euro bewilligt.

Raible, der auch die Entlastung leitete, lobte den Förderkreis, der nach dem großen Projekt mit dem Erwerb und Ausbau der "Hoametscheuer" wieder schuldenfrei sei. Er stehe auf gesunden Füßen und nutze alle Einnahmemöglichkeiten. Der Ortsvorsteher erwähnte, dass die Gemeinde den Rest des ehemaligen Raiba-Gebäudes gekauft habe.

Die "Hoamet" habe die Möglichkeit, den Raum des ehemaligen Heim- und Gartenmarkts zu nutzen. Dort könnten beispielsweise die noch im Rathaus befindlichen Sachen eingelagert werden. Von der Ortschaft bekommt der Förderkreis einen Vereinszuschuss von 100 Euro.