31 Kinder genießen das Ferienprogramm auf dem Nabu-Gelände: Neben den Tieren steht auch das Kunsthandwerk ganz hoch im Kurs

Von Alexandra Feinler

Eutingen. Sportlich, lehrreich oder handwerklich konnten sich die 31 Teilnehmer des Kinderferienprogramms am Freitagabend auf dem NABU-Gelände betätigen. Der Kleintierzüchterverein und die NABU-Ortsgruppe Eutingen stellten den Kindern vier Programmpunkte zur Auswahl.

An die Namen der beiden Shetlandpony Jim und Joker von Julia Kramer konnten sich die Kinder zwar nicht mehr erinnern, dafür an die tolle Zeit mit ihnen. Denn diese luden gleich am Freitagabend zur Reitstunde auf dem NABU-Gelände ein.

Wer es eine Nummer kleiner wollte, versuchte mit einem der vier Kaninchen die Kaninhopbahn so schnell wie möglich zu passieren. Die Holzhindernisse hielten die Kaninchen Kasem, Wolli, Fee und Socke weniger in Schach, als die vielen Teilnehmer. Und denen ging so schnell nicht die Puste aus. Der sechsjährige Robert hatte eine Erklärung dafür: "Meine Schwester hat auch zwei Hasen und die muss ich öfter mal einfangen. Ich bin’s also schon gewöhnt." Doch nach einer Stunde teilten nicht mehr alle Kinder diese Meinung, so auch der 12-jährige Raphael: "Die Tiere sind ziemlich schnell." Vor allem der schwarze Zwergwidder Fee, der beim vergangenen Kaninhop-Wettbewerb in Haslach den fünften Platz belegt hatte, kannte keine Pause. Nadine Hertel, eine der zahlreichen Betreuer, brachte die vier Kaninchen in den Freilauf-Zaun und verordnete damit eine Auszeit.

Für die Kinder genau richtig, konnten sie so die Ziegen besuchen oder noch ihre Zelte für die Nacht herrichten. Die Mitglieder des Kleintierzüchtervereins kümmerten sich in der Zwischenzeit um den Grill, auf dem wieder unzählige Würste und später auch am Feuer Stockbrot zubereitet wurden.

Kreativ ging es in der Blechhütte zu, denn Uschi Meier hatte wieder einige Filz-Künstler um sich geschart. Naturbilder, Nachtkunstwerke und kleine Geschenke für die Eltern entstanden unter den Händen der Kinder.

Geschickt ging Laurine Weiss mit der Nadel um und formte ein rotes Herz auf grünem Hintergrund. Einige Jungs, unter ihnen auch Niklas, hatten ebenfalls viel Spaß am Filzen: "Das ist echt schön und nicht nur für Mädels", meinte er. Diese Meinung teilt auch Leon, der gerne jährlich den Ferienprogrammpunkt mit Zelten auf dem NABU-Gelände genießt. Doch nicht nur dort war einiges geboten. Dieses Mal besuchten die Kinder noch die Tierfarm Kameldoc in Hochdorf, auf der sie einiges über Lamas und Kamele lernte. Vor allem das Füttern gefiel den Eutingern gut: "Das war einfach nur schön", erinnert sich die Gruppe, die mit der Crazy Stork Company des NABU vor Ort war.

Zum gemeinsamen Grillen und Abendprogramm kamen alle 31 Teilnehmer wieder auf das NABU-Gelände, wo der Abend gemütlich abgerundet wurde. Und auch am nächsten Morgen machte das Wetter mit, sodass sich alle einig waren: "Der Start in das Kinderferienprogramm und in die Sommerferien hat super geklappt."