Cosmic Gaarden bringt heute, 8. Mai, ihre erste CD mit dem Titel "Stomp"auf den Markt. Foto: Cosmic Gaarden

Weitinger Musiker spielt mit neuer Band "Cosmic Gaarden" Rockmusik vergangener Tage. Liveauftritte geplant.

Eutingen-Weitingen - Bei abgetretenen Boxern heißt es "They never come back"(Sie kommen niemals zurück). Bei Musikern ist das anders: Conny Conrad ist nun wieder in einer Band aktiv. Cosmic Gaarden bringt heute, 8. Mai, ihre erste CD mit dem Titel "Stomp"auf den Markt.

Etwas Melancholie machte sich bei Conrad breit, als klar wurde, dass es mit seiner früheren Band Dark Ocean nichts mehr werden würde. Seit 2009 ruhen deren Aktivitäten. In gewisser Weise sei Cosmic Gaarden eine musikalische Reminiszenz an Dark Ocean, da der Musikstil ähnlich sei, erklärt Conrad.

"So kann ich meine Vorstellung von Rockmusik verwirklichen und mich musikalisch ausdrücken", freut sich der Musiker aus Weitingen. Heutzutage würden viele Rockbands gleich klingen und ihre Musik nach Schema F herunterspulen. "Das ursprüngliche Gefühl für die Rockmusik geht dabei verloren", klagt Conrad und kriegt einen wehmütigen Blick, als er sich an Musiker wie Cream, Conny Conrad auf Spuren von Jimi Hendrix oder Jimi Hendrix erinnert. "Dieses Feeling habe ich damals selbst gelebt und bis heute mitgetragen", sagt er.

Da die Rockmusiker heute nicht nach Conrads Gusto spielen, hat er nun Personen um sich geschart, die das Feeling von damals leben. Das ist zunächst einmal Gerd Kannemann, der Sänger der Band Crimestop, den Conrad seit 20 Jahren kennt. Hinzu kommen am Schlagzeug Tom Sandherr und Bassist Rudi Barsacq.

Der Anspruch der Band: "Wir wollen die Rockmusik der 60er- und 70er-Jahre nicht kopieren oder aufwärmen. Vielmehr soll es neu, aber authentisch klingen", beschreibt Conrad den Spagat. Im Gegensatz zu Dark Ocean wird der Sound nicht ganz so bombastisch klingen, da keine Keyboards zum Einsatz kommen. Bei Auftritten von Dark Ocean mussten die Keyboards vom Band eingespielt werden, was nicht unbedingt von Vorteil war.

Damit der Sound auch klingt, als ob er 1969 aufgenommen worden wäre, wurde das "Modell Led Zeppelin"gewählt. So wurde nur mit zwei Mikros aufgenommen, eines direkt am Schlagzeug und eines im Raum. Anschließend wurde der Sound re-mastered. "Viel authentischer geht es nicht", ist Conrad überzeugt. "Wenn das Schule macht, wird das ein neuer Trend". In den Songtexten geht es überwiegend um Science-Fiction Themen wie dem Leben auf anderen Planeten oder Reisen in die Zukunft.

Doch bei der CD soll es nicht bleiben, früher oder später soll es auch auf die Bühne gehen. Man wolle bei einer CD-Release-Party schauen, wie Cosmic Gaarden ankomme. Falls der Daumen der Zuhörer nach oben geht, will Conrad andere Projekte zurück schrauben und sich mehr auf Cosmic Gaarden zu konzentrieren. "Es ist ein spannendes musikalisches Projekt", ist er sich sicher. Eines, das sich Conrad aufrecht erhalten will, denn: "Das Leben ohne Band hat mir gefehlt", bekennt er.