Die historischen Fahrzeugen weckten viel Aufmerksamkeit, als sie durch den Schwarzwald tuckerten. Foto: Schwarzwälder-Bote

Oldtimerfreunde Eutingen holen für "Mobile Legenden" organisierte Tagestour durch die Region nach

Eutingen (af). An die Veranstaltung "Mobile Legenden", die auf dem Eutinger Fluggelände stattfand, denkt man im Gäu gerne zurück. Um diese Erinnerungen aufzufrischen, erlebten die Oldtimerfreunde Eutingen (OFE) die dafür zusammengestellte Vierradtour aufs Neue.

Uwe und Angelika Fischer hatten damals eine Tagestour rund um Eutingen ausgearbeitet, die verschiedene Aufgaben beinhaltete. 170 Kilometer galt es zu absolvieren. Weil die OFE bei der Großveranstaltung stark eingespannt waren und sich Familie Fischer viel Mühe für die Planung gegeben hatte, wollte "die Vierradfraktion" der OFE die Tour nachholen.

Da ein Großteil der Oldtimerfreunde vor allem zweirädrige Oldtimer fährt, nahmen fünf Fahrzeuge an der Fahrt teil. Als Tourguide fuhren Uwe und Angelika Fischer in ihrem Mercedes 350 SL aus dem Jahr 1972 voraus. Es folgten ein Mercedes 190 SL, Baujahr 1959, sowie ein Mercedes 220Sb und ein Volvo 544, die beide 1964 gebaut wurden. Diesen schloss sich ein Opel Rekord C aus dem Jahr 1968 an. Den Schluss machte ein NSU Fiat Neckar 1100 aus dem Jahr 1969.

Ein farbenprächtiges Bild war es, als die Teilnehmer in ihren Oldtimern Richtung Haiterbach fuhren. Da zeigte sich sogar die Sonne. Über Dürrenmettstetten ging es nach Sulz. "Die Ab- und Auffahrt ins Glatt- und Neckartal mit den Serpentinenstraßen waren die Höhepunkte der Fahrt", so die Teilnehmer.

Denn sie erlebten im Gegensatz zur Montafon-Tour keine Pannen und Ausfälle. Vom Schwarzwaldrand wechselte die Tour an die Westflanke der Schwäbischen Alb und endete mit einem Zwischenstopp beim Kloster Kirchberg zwischen Heiligenzimmern und Gruol. "In der Klosterschenke wurde dann kräftig ›Benzin geredet‹ und Eindrücke und Erfahrungen aus der ersten Hälfte der Tour ausgetauscht", so Hatto Poensgen.

Da die Oldtimer in den meisten Fällen weder eine Servolenkung noch moderne Bremsanlagen besitzen, leisteten die OFEler bei dieser Fahrt auch körperliche Arbeit.

Das Fahrerlebnis stand jedoch im Mittelpunkt und bereitete den 15 Teilnehmern so viel Spaß, dass sie den letzten Fahrtabschnitt in Angriff nahmen. Über Rottenburg führte die Tour Richtung Heimat. Den Abschluss hatten Uwe und Angelika Fischer in der Hofscheuer bei Bondorf organisiert, welche die Truppe pannenfrei erreichte. Dort wurde beschlossen, dass es im nächsten Jahr erneut eine solche Tour geben könnte.