Der Platz ist abgenommen, bald kann drauf trainiert werden. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunstrasen: In vier Wochen geht es los

Eutingen. Die beiden Kunstrasenflächen in Eutingen sind abgenommen, theoretisch kann nun darauf gespielt werden. Praktisch müssen jedoch noch weitere Arbeiten umgesetzt werden.

Ein Schild halten Günter Weinberg vom Kunstrasenhersteller Polytan und Ulrich Fechner vom Büro Gfrörer in der Hand. "Das ist selbsterklärend", zeigen sie auf die Vorschriften für Nutzer des Kunstrasens. Kaugummi, spitze Schuhe und Tiere sind auf den Plätzen verboten.

Einmal pro Woche sollten Vereinsfunktionäre den Platz abziehen. "Das hängt mit Spielbetrieb und Wetter zusammen. Man kann nicht sagen: Ich mach das jeden Mittwoch", betonte Günter Weinberg. Wenn der Platzwart feststelle, dass an einer Stelle Gummi fehle, sollte er schnellst möglichst wieder angebracht werden, bevor ein Schaden entstehe.

Das neue Pflegegerät, das gestern vor Ort war, müsse noch mit einem Anbauteil versehen werden. Dann könne der Platz gepflegt werden. Dabei müsse der Gummi im Rasen aufgelockert werden, damit dieser nicht verfilze. Mit einem Laubbläser oder einem Gummirechen könnte das Laub vom Platz gebracht werden. "Solche Infos sind für die Funktionäre wichtig", dankte Bürgermeister Armin Jöchle. Mit Ortsbaumeister Wolfram Fischer und dem Vorstand des Sportvereins Eutingen (SVE) schaute er sich die Arbeiten an.

Als die Randabschlüsse überprüft wurden, gab Weinberg weitere Tipps: "Wenn Sie trainieren, dann sollten die Mannschaften nicht immer auf der gleichen Stelle trainieren, sondern auch mal im Randbereich. Dann ist der Platz nicht nur an einer Stelle stark genutzt." Auch könnte am Rand Unkraut wachsen, das am schnellsten beseitigt wären, wenn vor jedem Training jedes Mitglied ein bis zwei herausziehen würde. "Das hört sich komisch an, aber wenn man von Anfang an dran bleibt, geht das gut. Sonst werden Sie später nicht mehr Herr der Lage", berichte Weinberg aus Erfahrung.

Die gefühlte Unebenheit im Boden liege am Granulat. "Der Boden entspricht der DIN-Norm", betonte Fechner, dass ein Kunstrasensystem mit Unterbau und Verfüllmaterial vorhanden sie, das keine Unebenheiten aufweise. Das Granulat lasse den Boden uneben wirken. Bei richtiger Pflege würde sich das Granulat richtig verteilen.

Jörg Teufel vom SVE wies darauf hin, dass Spieler und Funktionäre eine Einweisung in die richtige Nutzung der Felder bekommen sollten.

Einiges an Arbeit stehe für das Bauunternehmen und die SVE-Mitglieder noch an. "Ihr habt schon sehr viel geleistet", lobte Alfred Schweizer, Präsident des Sportkreises Freudenstadt, der bei der Endabnahme dabei war. Er freue sich auf die Inbetriebnahme der Kunstrasenfelder, die in rund vier Wochen bespielt werden könnten.