Bei der Wald- und Feldputzete kommt so manches zum Vorschein / Bis zu 500 Tennisbälle neben dem Platz gefunden

Von Jürgen Baiker

Empfingen. Auf die Empfinger kann man sich verlassen, wie bei der Wald- und Feldputzete einmal mehr deutlich wurde. Alle Einwohner und Bürger waren eingeladen zur Mithilfe – und sie taten das reichlich.

Am Samstag trafen sich auf dem Parkplatz beim Tennisplatz über 50 Empfinger Bürger (Erwachsene und Kinder), ausgestattet mit festem Schuhwerk, Handschuhe und Greifzangen. Bei der Bushaltestelle in Wiesenstetten waren es weitere zehn Personen.

Mit zwölf Fahrzeugen und viel Einsatz geht es auf die Suche

Schon beim Start gab es ein echtes Aha-Erlebnis, rollten doch Fahrzeuge am laufenden Band daher. Zwölf Fahrzeuge des Bauhofs und von Bürgern waren es schließlich, die auf Wald- und Feldwegen zum Einsatz kommen sollten. Auch tief im Wald wurde achtlos weggeworfener Müll aufgesammelt. So machten sich viele Helfer zu Fuß oder mit den Fahrzeugen auf den Weg: Mitarbeiter des Bauhofes und des Forstamtes. Jäger, Schüler, Vereinsvertreter, Gemeinderäte, Vertreter der beiden Kirchen und viele mehr. Bereits nach zweieinhalb Stunden war man fertig.

Für Bauhofleiter Werner Schäuble war es erfreulich, dass so viele Helfer dabei waren. Er stellte fest, dass es dieses Mal keine großen Gegenstände gab, die wild abgelagert worden waren.

Bürgermeister findet einen Geldbeutel beim Festplatz

Aus der Runde der Helfer war zu erfahren, dass hinter dem Tennisplatz 400 bis 500 Tennisbälle gefunden, die schon Jahre dort lagen. An einem weiteren Platz wurden Jägermeisterfläschchen haufenweise entdeckt.

Bürgermeister Albert Schindler, der auch mithalf, fand beim Festplatz einen Geldbeutel mit Scheckkarte, Krankenkassenkarte und Personalausweis. Er vermutete, dass dieser Geldbeutel mit Inhalt gestohlen wurde und dann, nachdem das Geld ausgeräumt wurde, weggeworfen wurde.

Zu erfahren war auch, dass an speziellen Haltestellen, wo Hundeführer ihre Autos abstellen, wieder viel Müll zu finden war. Auch "heiße Höschen" waren zu finden, so ein Helfer.

Nach der getanen Arbeit für die Sauberkeit von Empfingen und Wiesenstetten gab es im Bauhof das wohl verdiente Vesper.

Der Müll von der Sammlung selbst wird dann in der kommenden Woche der Verladestation auf der Deponie Rexingen zugeführt.