Seit 30 Jahren besteht die Tennisabteilung der Sportfreunde Rohrdorf, die ihren Geburtstag nun auf eine besondere Art feierte. Foto: Tennisabteilung Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Tennisabteilung Rohrdorf hat viele Anekdoten in ihrer 30-jährigen Geschichte parat / Viele Erfolge gefeiert

Vor 30 Jahren wurde die Tennisabteilung innerhalb der Sportfreunde Rohrdorf gegründet, weshalb sich nun einige langjährige Mitglieder und der Nachwuchs trafen. Einige Anekdoten wurden ausgetauscht.

Eutingen-Rohrdorf. Mit der Sauschwänzlebahn erkundeten die Tennisfreunde die Region, wobei langjährige Mitglieder den jüngeren Tennisspielern von der Abteilungsgeschichte erzählten. "Damals lag Tennisspielen voll im Trend. Wir haben uns überlegt, ob wir woanders mitspielen oder eine Abteilung gründen", denkt der heutige Abteilungsleiter Walter Resch an das Jahr 1987, als 44 Gründungsmitglieder die Abteilung ins Leben riefen.

Die Abteilung wuchs immer stärker. Planungen für Spielfelder wurden aufgenommen. Für die Finanzierung ging die Abteilung neue Wege und lud zum Rockabend in die Eutinger Halle ein. Im Februar 1989 begann der Bau von zwei Kunstrasenplätzen im Gewann "Neuwiesen", die im Juni 1989 in Betrieb genommen werden konnten.

"Am Tennisplatz haben sich die Jungen getroffen. Da saßen Leute, die einfach spielen wollten, manchmal ganz spontan mit anderen, die gerade auftauchten", erinnern sich langjährige Mitglieder, dass immer was los war. "Manchmal hat man die Zeit vergessen, dann gab es daheim aber was zu hören", wissen sie.

Weiterhin stieg die Mitgliederzahl, weshalb ein dritter Tennisplatz gewünscht war. 1997 kam der dritte Platz, doch damit wurde es für die Mitglieder nicht ruhiger. Hohe Eigenleistungen waren bei der Sanierung der vorhandenen Plätze gefordert, 240 Arbeitsstunden wurden geleistet.

Auch beim Mittagessen in einem Höhengasthof beim Ausflug ging es um die Vergangenheit: "Wann kam eigentlich das mit dem Tennisheim auf?", wollten die jüngeren Mitglieder wissen. 2007 wurde der Antrag von einem Mitglied gestellt. Ende Juli 2009 wurde die alte Vereinshütte demontiert, im Herbst begann der Neubau. "Zehn Mitglieder schufteten von früh bis spät und schafften den Aufbau des Rohbaus in nur drei Tagen unter großen körperlichen Anstrengungen. Die Belohnung war ein Richtfest", wusste Resch. 2010 wurde das Vereinsheim mit einem Fest eingeweiht.

Bei einem Spaziergang am Titisee oder dem Besuch eines Cafés wurden weitere Erinnerungen ausgetauscht. 1994 sei die erste Herrenmannschaft aufgestiegen, was mit einem Autokorso gefeiert wurde. Im gleichen Jahr stiegen auch die Frauen I auf.

Einige erinnerten sich an das Ehepaar aus England, das aufgrund seines Berufes in Rohrdorf gelebt hatte. "Eigentlich hätten die überall spielen können, aber die meinten immer wieder: Wir sind weit herumgekommen, aber so gern wie in Rohrdorf sind wir noch nirgends gewesen." Mit den Funktionären der Sportfreunde Rohrdorf gestaltete die Tennisabteilung viele Jahre lang das Programm der ehemaligen Dorffasnet in Rohrdorf.

Einiges habe sich geändert, aber die Kameradschaft sei geblieben. Das zeigte sich auch beim Ausflug, als die Mitglieder vor dem Bus den Ausflug mit einem Sektabschluss ausklingen lassen wollten. "Das Ordnungsamt Titisee hat uns erklärt, dass das strengstens verboten ist. So mussten wir ein paar Minuten früher als geplant die Rückfahrt antreten", lachen die Mitglieder.

Die gute Stimmung blieb also erhalten, in Gedenken an das Erreichte. Heute hat die Tennisabteilung Rohrdorf mit dem TC Weitingen eine Spielgemeinschaft. Gemeinsam stellten sie diese Saison drei Damen-, drei Herren- und fünf Jugendmannschaften.